Leverkusen. Dorthin muss die TSG am Samstag zum letzten Gastspiel der Saison. Als Lieblingsgegner kann man Bayer 04 nur schwerlich bezeichnen, liest sich die Bilanz doch alles andere als gut. Aber die letzte Partie in der BayArena macht Mut…
Markus Gisdol über…
… den Gegner I
Sowohl wir als auch Leverkusen wissen, dass nur noch ein Sieg hilft, um noch Plätze gutzumachen. Leverkusen möchte natürlich die direkte Champions-League-Qualifikation schaffen. Wir kennen Bayer als sehr heimstarke Mannschaft, das Team hat die letzten fünf Heimspiele gewonnen und seit acht Heimspielen keinen Gegentreffer mehr kassiert. Besonders auffällig ist ihr starkes Pressing. Leverkusen ist eines der Top-Teams der Liga und hat im Saisonverlauf gezeigt, dass es völlig zurecht unter den besten vier Vereinen der Liga steht.
… den Gegner II
Wir haben uns gegen Leverkusen immer schwer getan, unsere Bilanz ist nicht die beste. Aber wir haben auch schon bewiesen, dass wir in der Lage sind, in Leverkusen zu gewinnen.
… das Personal
Roberto Firmino fehlt uns am Samstag aufgrund seiner fünften Gelben Karte, die er in Frankfurt gesehen hat. Außerdem müssen wir nochmal auf Sven Schipplock verzichten, der mit Grippe ausfallen wird. Nicolai Rapp gehört nicht zum Kader, weil er für die U19 spielen wird, die im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft steht. Ansonsten sind alle Spieler wieder fit.
…die sportliche Situation I
Die letzten Saisonspiele sind immer besonders. Es herrscht eine tolle Atmosphäre und die Spannung wird nochmal erhöht. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass im Saisonendspurt noch etwas Außergewöhnliches passieren kann.
…die sportliche Situation II
Was wir insbesondere in der ersten Halbzeit in Frankfurt gezeigt haben, war nichts. Wir haben das Spiel direkt nach unserer Ankunft analysiert und aufgearbeitet. Am Samstag wünsche ich mir von der Mannschaft eine gute Reaktion und dabei ist jeder Einzelne gefragt. Wir möchten alle nochmal das Optimum herausholen und so viele Punkte wie möglich aus den letzten beiden Spielen holen.
… den Gegner I
Leverkusen spielt sehr guten, überfallartigen Fußball. Die Mannschaft hat sehr viele gute Einzelspieler. Bayer ist immer ein gefährlicher und schwierig zu spielender Gegner. Sicher ist, dass wir über unsere Grenzen gehen müssen, um dort zu bestehen.
…die sportliche Situation I
Natürlich hatten wir am Spiel in Frankfurt zu knabbern. Wir haben gemeinsam darüber gesprochen, konzentrieren uns aber schon die gesamte Trainingwoche über auf die bevorstehende Partie in Leverkusen. Wir selbst glauben daran, dass wir besseren Fußball spielen können und wissen, dass über gute Leistungen auch wieder Ergebnisse kommen, die wir uns alle wünschen.
…die sportliche Situation II
Wir spielen in der Rückrunde nicht konstant genug. Mal haben wir gute Spiele, dann wieder nicht. Selbstverständlich ärgern wir uns darüber. Wir müssen die Geilheit auf Siege nicht nur als Einzelspieler haben, sondern als Team.
Die bisherigen Duelle:
13 Mal begegneten sich die TSG und B04 in der Bundesliga. Die Bilanz? Elf Niederlagen, ein Unentschieden, ein Sieg. Doch dieser eine Erfolg ist aus der vergangenen Saison und wurde zudem in Leverkusen gefeiert. Anthony Modeste traf damals kurz vor Schluss zum 3:2.
Die Form des Gegners:
Zehn Spiele ohne Niederlage – dieses Kunststück vollbrachte die Elf von Trainer Roger Schmidt zwischen dem 22. und dem 31. Spieltag. Dann gab es am vergangenen Spieltag eine 0:3-Niederlage im Duell um die direkte Champions-League-Qualifikation bei Borussia Mönchengladbach. Dabei sahen die Zuschauer lange Zeit ein intensives, schnelles Duell auf Augenhöhe. Zwei Gegentore fielen erst nach der 80. Minute. Mit anderen Worten – Leverkusen ist in Topform. Und in der heimischen BayArena ist die „Werkself“ seit acht Plichtspielen ohne Gegentreffer – Vereinsrekord.
Das Schlüsselduell:
In Bezug auf das taktische Rüstzeug sind sich beide Teams ähnlich. Weder die TSG noch Bayer 04 legen großen Wert auf Ballbesitz – das zeigen die Quoten im Saisonverlauf (48 bzw. 51 Prozent), aber beide Mannschaften legen großen Wert auf Gegenpressing und schnelles Umschalten. Leverkusen führt vor der TSG die meisten Zweikämpfe der Liga (269 bzw. 262). Wie gesagt, die Spielanlagen sind ähnlich. Es kommt als nicht zum Kampf der Systeme, sondern es geht darum, wer sein Konzept besser auf den Platz bringt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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