Technisches Hilfswerk Sinsheim übernimmt Verladung von 500 Schweinehälften
(zg) Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurden die Kräfte des THW Sinsheim am Donnerstagmorgen gegen kurz vor 7 Uhr alarmiert.
In den Morgenstunden war auf der Autobahn 6 zwischen den Anschlussstellen Sinsheim-Steinsfurt und Bad Rappenau in Fahrtrichtung Heilbronn ein Kühllaster mit rund 23 Tonnen Schweinehälften liegen geblieben. Die Aufgabe der alarmierten THW-Kräfte bestand im Verladen der verderblichen Fracht auf ein anderes Fahrzeug.
Vermutlich aufgrund der hohen Belastung der an der Decke des Aufliegers befestigten Ladung war der gesamte Aufbau des Kühlanhängers gerissen und drohte zur Seite zu kippen. Um dies zu verhindern, wurde der Anhänger zunächst durch die THW-Helfer gesichert, um ein gefahrloses Arbeiten zu gewährleisten. Um über eine mögliche Weiterverarbeitung der insgesamt 500 Schweinehälften zu entscheiden, wurde der zuständige Veterinär zum Einsatzort hinzugezogen. Nach dessen Begutachtung der Ware konnte gegen Mittag unter strengen Hygienevorkehrungen mit der Verladung auf einen anderen Anhänger begonnen werden. Hierbei kam auch der Radlader des THW zum Einsatz, mithilfe dessen kontaminierte Fleischhälften in einen Container zur Entsorgung transportiert wurden. Die übrigen Schweinehälften mussten durch die insgesamt 12 Helfer in mühsamer Handarbeit verladen werden.
Am frühen Nachmittag war der Auflieger schließlich leer und zur Bergung durch ein Abschleppunternehmen bereit.
Nach über 9 Stunden konnten die Einsatzkräfte schließlich gegen 16:00 Uhr zurück in die Unterkunft einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Quelle: Tim Illig