Nicht jedes Kind hat Freude am Fach Mathematik. Den einen liegt Mathematik, andere hassen Mathematik. Vieles hängt aber davon ab, wie der Stoff in der Schule vermittelt wird. Wichtig ist, dass der Nachwuchs Freude an mathematischen Dingen verspürt. Nur dann lassen sich Schüler für ein Thema begeistern und setzen dieses mit Verstand um.
Einfach umsetzbar: mathematische Übungen in den Alltag integrieren
Damit Kinder rechnen lernen, bedarf es Einfühlungsvermögen – vor allem bei jenen Kindern, die sich mit Zahlen schwertun. Sinnvoll ist es, Mathematik schon in Kindestagen in den Alltag zu integrieren, beispielsweise so:
- Kinder zählen Alltagsgegenstände: Treppenstufen, Knöpfe, Flaschen usw.
- Sie berechnen beim Einkaufen das Wechselgeld.
- Sie schätzen, wie viele Sprudelflaschen in einem Kasten oder wie viele Brötchen in einer Packung sind.
- Sie berechnen, wie lange es noch dauert, bis der Bus kommt oder bis die Lieblings-Fernsehserie beginnt.
- Sie spielen Gesellschaftsspiele und lernen nebenbei Zahlen und Formen.
1×1 mit Wettkampf-Faktor: umso schneller, umso besser
Plus- und Minus-Aufgaben können ebenfalls im Alltag geübt werden. Eltern können die Sprösslinge fragen: „Wenn drei Gläser auf dem Tisch stehen und wir heute Abend acht Personen sind, wie viele Gläser fehlen dann noch?“ Schwieriger wird es mit dem 1×1. Viele Kinder tun sich mit dem Multiplizieren schwer. Um es anschaulicher zu machen, können Eltern Murmeln oder Steinchen zur Hilfe nehmen. Hat das Kind schließlich das Prinzip des kleinen 1×1 verstanden, können Übungen gemacht werden, die den Nachwuchs nicht nur fördern, sondern zudem fordern. Ist der Ehrgeiz erst einmal gefunden, können Eltern die Kinder sämtliche 1×1 Zahlenreihen aufschreiben lassen. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, wird die Zeit mit einer Stoppuhr festgehalten. Jeden Tag soll das Kind schneller rechnen, sodass es in Kürze ein wahres Rechengenie ist und in der Schule mit Schnelligkeit beim 1×1 punkten kann.
Mathe lernen leicht gemacht: klassischer Rechenschieber trifft auf Übungen im Netz
Die meisten Eltern kennen ihn aus ihrer eigenen Kindheit: den Rechenschieber. Ist dieser auf dem Dachboden wieder aufgetaucht, lohnt es sich, ihn zu entstauben. Kinder können mit Hilfe der 100 farbigen Kugeln sämtliche Plus- und Minusaufgaben lösen. Anschaulich können sie das Ergebnis mit ein wenig Übung im Handumdrehen ermitteln. Wer mit den Trends gehen will, erlaubt dem Nachwuchs Übungen im Internet. Hier gibt es beispielsweise Online-Übungen und Video-Material zum Dreisatz. Für jede Klassenstufe und jeden Lernstand findet sich mühelos das passende Material, um den in der Schule erlernten Stoff zu üben und zu festigen. Oftmals rückt der schulische Druck in den Hintergrund, vielmehr bekommen die Schüler dank der abwechslungsreichen Online-Aufgaben Lust daran, sich weiterzubilden. Eltern sollten jedoch darauf achten, dass der Nachwuchs Aufgaben erledigt, die seinem Alter und Wissensstand entsprechen. Außerdem sollte nicht zu viel Zeit vor dem Rechner oder am Tablet verbracht werden, da Bewegung an der frischen Luft ebenfalls zu einem Lernerfolg beiträgt. Nur wer einen freien Kopf hat, kann neue Themen aufnehmen. Spielerisch macht es doppelt Freude – sogar dann, wenn es um Mathematik geht.