Michael Willenbacher für die THW-Verbände des gesamten Rhein-Neckar-Kreises in der Bundeshauptstadt / Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) informierte Mitglieder des Deutschen Bundestages über vielfältige Einsatzmöglichkeiten
(zg) Rund 80.000 Helferinnen und Helfer sind bundesweit für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), die organisatorisch dem Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern zugeordnet ist, tätig. Besonderheit: Nur ein Prozent der Mitarbeiter sind hauptamtlich für die Behörde tätig, 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich. Einer dieser ehrenamtlichen Helfer, die beispielsweise bei Unglücks- oder Katastrophenfällen nicht nur regional, sondern national zur Stelle sind und Menschen in Not helfen, ist der 44-jährige Michael Willenbacher aus Wiesenbach.
Seit 28 Jahren ist Willenbacher für das THW aktiv, als Ortsbeauftragter ist er für die Einsätze des THW Neckargemünd, das – die Jugendgruppe eingerechnet – über 55 Aktive verfügt, verantwortlich. Am heutigen Dienstag war Willenbacher wiederum im Einsatz, dieses Mal hatte es aber nichts mit Hochwasserereignissen oder der Vorbereitung von Kasernen zur Aufnahme von Flüchtlingen zu tun: Vor dem Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages fand die Veranstaltung „MdB trifft THW – Vielfalt im Einsatz“ statt.
Hierzu war Willenbacher am frühen Morgen gemeinsam mit einer Kollegin aus Mannheim und einem Kollegen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis nach Berlin gereist, um die THW-Verbände des gesamten Rhein-Neckar-Kreises in der Bundeshauptstadt und im Dialog mit Parlamentariern zu vertreten.
„Zunächst fand eine interne THW-Sitzung statt, im Anschluss stellte das THW und die THW-Jugend in zwei großen Zelten den Bundesabgeordneten wie auch weiteren Interessierten seine vielfältige Arbeit und die unterschiedlichen Einsatzgebiete vor. Eine Fahrzeugausstellung und Vorführungen ergänzten das Programm“, berichtet Willenbacher, der im Vorfeld Kontakt zu dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Rhein-Neckar, Stephan Harbarth (CDU), aufgenommen hatte.
Harbarth nahm wie bereits in den vergangenen Jahren gerne an dieser Veranstaltung teil, freute sich über den Besuch aus der Heimat und lobte den „vorbildlichen Einsatz aller THW-Mitglieder“. Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière ließ es sich nicht nehmen, beim THW präsent zu sein.
Auf die Bundestagsabgeordnete Nina Warken (CDU), die den Wahlkreis Odenwald-Tauber vertritt, kann das THW grundsätzlich zählen: Seit Juli 2015 ist Warken ehrenamtliche Präsidentin der THW-Landesvereinigung Baden-Württemberg, in der rund 5.700 THW-Helferinnen und Helfer aus 79 Ortsverbänden in Baden-Württemberg organisiert sind, seit September 2015 zudem auch einsatzbefähigte THW-Helferin.
Morgens nach Berlin, den ganzen Tag über in Aktion und abends gleich wieder zurück – Michael Willenbachers Fazit fällt sehr positiv aus: „Wir hatten unglaublich viel Resonanz, es waren mehr Abgeordnete da als in den Vorjahren. Es ist schön, wenn unsere Arbeit eine solche Wertschätzung erfährt.“
(Text: Busse / Foto: Krolla)