Mit 1:0 (0:0) haben die U23-Talente der TSG ihr Regionalligaspiel gegen den SSV Ulm gewonnen und damit den dritten Sieg hintereinander eingefahren. Schütze des goldenen Tores war Stürmer Joshua Mees.
PERSONAL & TAKTIK
In Abwehr, Mittelfeld und Angriff nahm TSG-Trainer Marco Wildersinn gegenüber dem 4:3-Sieg beim FC Nöttingen in der Vorwoche jeweils einen Wechsel vor: Pavel Kadeřábek aus dem Profikader ersetzte Alexander Rossipal, Robin Szarka spielte für den gelbgesperrten Dennis Geiger, und Philipp Ochs rückte für Nicolas Wähling in die Startelf.
Vor Torwart Gregor Kobel sorgten die bewährten Innenverteidiger Stefan Posch und Simon Lorenz für Stabilität. Rechts in der Viererkette verteidigte Kadeřábek, Jannik Dehm rückte von der rechten auf die linke Abwehrseite. Als Sechser wurde erneut Kevin Ikpide aufgeboten, davor spielten Szarka und Maximilian Waack. Die Angriffsreihe bestand aus den beiden Flügelstürmern Ochs (rechts) und Joshua Mees (links) sowie Prince Osei Owusu im Zentrum.
Ebenfalls drei Wechsel in der Startformation nahm SSV-Trainer Stephan Baierl vor. Die zuletzt vermissten Toptorjäger der „Spatzen“, Thomas Rathgeber und David Braig, wurden jedoch nicht rechtzeitig für den Auftritt im Dietmar-Hopp-Stadion fit.
DER SPIELFILM
Die TSG hat die erste Torchance des Spiels. SSV-Keeper Holger Betz spielt den Ball nach einem Rückpass genau in die Füße von Ochs, der Mees halblinks im Strafraum bedient. Doch den Abschluss des TSG-Torjägers kann die Ulmer Defensive mit vereinten Kräften blocken.
Wieder Mees! Eine Flanke von Kadeřábek nimmt der heutige TSG-Kapitän direkt am kurzen Eck. Knapp vorbei!
Die beste Chance des Spiels bislang! Owusu nutzt einen Fehler in der Ulmer Hintermannschaft und steht gemeinsam mit Ochs gegen einen SSV-Verteidiger. Den lässt er aussteigen, scheitert dann jedoch am Ulmer Torwart Betz.
Kurz vor der Pause fast noch die Ulmer Führung aus dem heiteren Himmel. Über rechts greifen die „Spatzen“ an. Felix Nierichlo bringt die Kugel dann zentral an die Strafraumgrenze, wo Ndriqim Halili frei zum Abschluss kommt. Sein Flachschuss saust jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei.
Halbzeit im Dietmar-Hopp-Stadion
Wie schon beim 0:0 im Hinspiel will auch in der ersten Halbzeit des Rückspiels zwischen der TSG und dem SSV Ulm kein Tor fallen. Die aufgrund von Verletzungen und Sperren geschwächten Gäste sind vor allem auf die Defensive bedacht, hätten jedoch kurz vor dem Pausenpfiff in Führung gehen können. Zuvor vergab auf der anderen Seite Mees zwei gute Gelegenheiten, dann hatte Owusu bei der besten Chance des Spiels den Führungstreffer auf dem Fuß.
TOR FÜR DIE TSG!
Traumpass von Szarka, der 40 Meter vor dem Tor einen herrlichen Diagonalpass auf Mees spielt, durch den dieser frei vor dem Ulmer Tor ist und Betz im SSV-Tor überwindet. Elftes Saisontor für den 21-Jährigen.
Erste gute Ulmer Chance der zweiten Halbzeit. Luca Graciotti bedient von der linken Seite seinen Stürmer Ndriqim Halili im Sechzehner. Der kann den Ball annehmen, doch hinter seinem Schuss ist zu wenig Futter. Somit kein Problem für TSG-Keeper Kobel.
Die Gäste sind jetzt besser im Spiel. Diesmal kommen sie über die rechte Seite. Tino Bradara bringt den Ball flach auf die Höhe des Elfmeterpunkts, wo wieder Halili lauert, aber knapp am kurzen Pfosten vorbeizielt.
Wieder der SSV! Wieder Halili! Auf Vorlage von Graciotti legt sich der wuselige Stürmer den Ball 15 Meter vor dem Tor mit der Brust vor und knallt einen Volleyschuss aufs kurze Eck. Das Netz wackelt, der Ball geht aber knapp vorbei.
So langsam ist die TSG-Führung als glücklich zu bezeichnen. SSV-Stürmer Janik Michel verschafft sich auf der rechten Seite Platz und knallt die Kugel an den kurzen Pfosten.
Rote Karte für Ulm
Übles Foul von Fabian Gondorf an Szarka. Mit gestrecktem Bein rutscht der SSV-Mittelfeldspieler auf Szarkas Standbein. Der Schiri zieht glatt Rot.
Schlusspfiff im Dietmar-Hopp-Stadion
Feierabend in Hoffenheim. Die TSG gewinnt ihr Osterspiel mit 1:0. In der zweiten Halbzeit hatte die Wildersinn-Truppe hier und da ein wenig Glück. Insgesamt geht der Sieg aber in Ordnung, fand auch der TSG-Chefcoach: „Wir haben es über weite Strecken ordentlich gemacht und lange wenig zugelassen, sodass der Sieg unterm Strich schon verdient war“, so Wildersinn.
In einem nicht immer attraktiven Spiel stach das einzige Tor des Tages heraus. Vor allem aufgrund der Vorarbeit, denn Robin Szarkas Pass über knapp 40 Meter war überragend. Dazu ein kaltschnäuziger Joshua Mees und fertig ist der 1:0-Sieg.
DIE ZAHL DES SPIELS
3 – Dritter Sieg in Folge für die TSG. Nach zuvor drei Niederlagen am Stück tut diese Dreier-Serie richtig gut.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – SSV Ulm 1846 1:0 (0:0)
Hoffenheim: Kobel – Kadeřabék, Posch, Lorenz, Dehm – Ikpide, Szarka, Waack – Ochs (88. Viventi), Mees (89. Coban), Owusu (73. Klauss de Mello).
Ulm: Betz – Bradara, Krebs, Celiktas, Fassnacht – Hörger (81. Saric), Gondorf, Nierichlo (88. Koch), Graciotti – Halili (81. Sapina), Michel.
Tor: 1:0 Mees (52.). Zuschauer: 270. Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg). Karten: Rot für Gondorf (Ulm/84.); Gelb für Posch, Kadeřabék (beide Hoffenheim) / Hörger, Halili, Nierichlo, Michel, Graciotti (alle Ulm).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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