(zg) Namhafte Stiftungen aus dem deutschsprachigen Raum haben sich am Mittwoch (18. März) in einem Offenen Brief an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewandt, um für ein entschlosseneres Vorgehen beim ‚Europäischen Green Deal‘ zu werben. Dieses kürzlich von der Europäischen Union (EU) beschlossene Programm solle auch zur Grundlage für die Konjunkturpakete zur Bekämpfung der Corona-Krise gemacht werden, forderten die Unterzeichner des Appells, die der internationalen Stiftungsplattform Foundations 20 (F20) angehören. Zwar halten die Unterzeichner die eingeschlagene Richtung der EU-Kommission für „notwendig und richtig“, erwarten aber von Brüssel höhere Ambitionen im Klimaschutz, dessen Finanzierung und bei der internationalen Kooperation. Man müsse „deutlich schneller und kraftvoller handeln“ als bisher vorgesehen, erklärt Klaus Milke, Chairman der F20 und Vorsitzender der Stiftung Zukunftsfähigkeit. Das Ziel der einzudämmenden Erderwärmung und die schnelle Unterstützung der Wirtschaft in den EU-Staaten „kann und muss zusammengedacht werden“, heißt es in dem Schreiben an Ursula von der Leyen.
Zu den Mitgliedern der F20 Stiftungsplattform – ein Netzwerk von über 60 Stiftungen aus 21 Ländern – zählt auch die Klimastiftung für Bürger, dem Träger der KLIMA ARENA. Mitunterzeichner des Offenen Briefs ist Dr. Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der in Sinsheim ansässigen Klimastiftung für Bürger, die von der Dietmar Hopp Stiftung umfassend gefördert wird. Ein persönliches Treffen vieler Vertreter der in der F20 organisierten Stiftungen war für den 12. März in der KLIMA ARENA vorgesehen, musste aber wegen der Corona-Krise kurzfristig abgesagt werden. Stattdessen fand ein virtuelles Meeting statt wobei der Offene Brief mit dem eindringlichen Appell finalisiert wurde.
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Quelle: Claudia Pfähler