Das Würfeltheater präsentiert:
Miriam, ganz in Schwarz
(Jörg Menke-Peitzmeyer)
Tabu und Faszinosum: der Tod – Miriam, jung, ist fasziniert von Beerdigungen. Sie geht lieber auf die Beerdigung Fremder statt in die Schule. Sie beobachtet die Trauernden, sie trauert und singt mit ihnen. Und sie durchschaut sie, kann ehrliche von falschen Tränen unterscheiden. Im Ritual von Beerdigungen erkennt sie ein Spiegelbild der Gesellschaft, kann sich dadurch auch selbst erkennen und den Sinn des Lebens finden.
Mutter Furie
(Travelling Light Theatre Company)
Krieg ist überall und eher nur zufällig gerade nicht bei uns. Ein Junge – schon Soldat – wird im fremden Land als Mitglied der Besatzungsmacht gewaltsam einquartiert. Mutter Furie will ihn vertreiben, er aber bleibt. Nach und nach gelingt es ihnen, trotz unterschiedlicher Sprachen und Lebenswelten, Verständnis für den Anderen zu gewinnen, sie teilen das Essen, sie tanzen und sie töten sich doch. Nach einer Novelle von Guy de Maupassant (La mère sauvage) entwickelt sich auf der Bühne ein Kampf ums Überleben, der liebevolle Menschlichkeit und menschliche Zerstörungskraft zugleich enthält.
Termine: 10., 11. und17. November