(zg) „Die maßgeblich von der deutschen Kanzlerin durchgesetzten Kürzungsprogramme haben die Eurozone in die Deflation geführt. Die Deflation muss nun durch den sofortigen Stopp der wirtschaftlich unsinnigen Kürzungsdiktate und durch ein echtes europaweites Investitionsprogramm im Umfang von 600 Milliarden Euro bekämpft werden. Angela Merkel muss mit den Drohgebärden gegenüber Griechenland aufhören und stattdessen anfangen, am deutschen Beitrag zur Bekämpfung von Deflation und wirtschaftlicher Stagnation in der Eurozone zu arbeiten“, kommentiert Michael Schlecht die Dezemberzahlen zur Inflation in der Eurozone. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:“Wir brauchen eine Abkehr vom einseitig exportorientierten Wirtschaftsmodell in Deutschland. Diese muss durch eine massive Stärkung der Binnennachfrage vor allem durch höhere Löhne eingeleitet werden. Dazu muss die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften gestärkt werden, unter anderem durch ein Verbot der Leiharbeit und des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Beschränkung von Befristungen auf wenige sachgrundbezogene Ausnahmen. Darüber hinaus brauchen wir ein Zukunftsinvestitionsprogramm von 100 Milliarden Euro jährlich für den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Die eine Hälfte davon sollte für dringend benötigte öffentliche Investitionen in Bauten, Verkehr und vor allem auch in die Energiewende verwendet werden, die andere Hälfte sollte in die Bereiche Bildung, Erziehung und die Pflege fließen.“
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Quelle: Die Linke