Polizei intensiviert die Prävention gegen die Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen – Kampagne „sounds wrong“ zeigt Handlungs- und Meldemöglichkeiten
Mit drei neuen markanten Videoclips und wichtigen Informationen auf der Internetseite www.soundswrong.de klärt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) erwachsene Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen gezielt über die strafbare Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen auf. Seit der am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen Änderung des Strafgesetzbuches ist die Verbreitung, der Erwerb und der Besitz von Kinderpornografie ein Verbrechenstatbestand.
„Die Zahl minderjähriger Tatverdächtiger bei der Verbreitung von Kinderpornografie insbesondere in Chatgruppen ist besorgniserregend. Die Aufklärung über die Strafbarkeit der Verbreitung solcher Missbrauchsdarstellungen ist daher eine zentrale Aufgabe der Kriminalprävention. Mit unseren neuen Videoclips und zusätzlichen Informationen richten wir uns gezielt an die erwachsenen Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen, die in Schülerchats oftmals leichtfertig die Inhalte weiterverbreiten. Uns allen muss bewusst sein, hinter jedem Bild und jedem Video kann ein realer Kindesmissbrauch stehen. Deren Besitz, Erwerb oder Verbreitung ist eine schwerwiegende Straftat mit erheblichen Konsequenzen für den Einzelnen und dessen Umfeld“, erklärt Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Die Botschaften der Kampagne:
- Nicht weiterleiten!
- Inhalte melden: der Polizei, dem Netzwerkbetreiber oder einer Internetbeschwerdestelle!
- Kinder und Jugendliche über die strafbare Verbreitung von Kinderpornografie aufklären!
Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat unterstützt die Kampagne der Polizeilichen Kriminalprävention gegen die Verbreitung von Kinderpornografie finanziell. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über die Folgen der oft leichtfertigen Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen in Chatgruppen. Die Erweiterung der im Herbst 2020 gestarteten Kampagne richtet sich nunmehr an die erwachsenen Bezugspersonen. Mit den neuen Videoclips, der Internetseite www.soundswrong.de sowie Printmedien wird gezielt aufgeklärt und sensibilisiert.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes