Sparkasse Kraichgau und Badische Landesbühne entwerfen gemeinsam das „Utopolis-Bruchsal“
(zg) Die eigene Stadt entwerfen? Die eigene Zukunft, die Zukunft der Stadt entwerfen? Visionen kreieren, Träume gestalten? Und am Ende gar wahr werden lassen? Genau das möchte die Badische Landesbühne mit einem ganz speziellen Projekt für die Stadt Bruchsal umsetzen: „Utopolis – Wir entwerfen unsere Stadt von morgen“. Freilich nicht mit den Schauspielern von der Theaterbühne herunter. Vielmehr mit „ganz normalen Bruchsalern“, mit den Menschen die dort leben, für die Menschen.
„Wir wollen uns mit der Zukunft beschäftigen und der Frage, wie wollen wir leben“, sagt Regisseurin Judith Kriebel, die das Projekt betreut. Wie verändern äußere Einflüsse, Krisen und Umweltkatastrophen, demografischer Wandel und vieles mehr das Zusammenleben in der Stadt? Muss man es hinnehmen oder kann man etwas dagegen tun? Kann man das Zusammenleben so gestalten, dass jeder glücklich und zufrieden ist? Begonnen hatte das Projekt im Herbst 2012 mit einer Fotoausstellung, seinen Höhepunkt soll es bei den Heimattagen 2015 mit einer Inszenierung in ganz Bruchsal finden. Mit den Bürgern als Ideengeber, Autoren, Mitspieler. „In diesem großen Bürgertheater Utopolis wollen wir dann unsere Stadt der Zukunft entwerfen“, sagt Judith Kriebel.
In diesem sowie in den kommenden beiden Jahren wird das Projekt der Badischen Landesbühne (BLB) finanziell von der Sparkasse Kraichgau unterstützt. „Denn“, so Vorstandsvorsitzender Norbert Grießhaber, „kulturelles Leben, Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat und ehrenamtliches Engagement spielen für die Sparkasse Kraichgau, die sich als gesellschaftlicher Teil der Region sieht, eine ganz große Rolle.“ Schon deshalb greife man der BLB sehr gerne unter die Arme. Ganz abgesehen davon, sei dieses „tolle Projekt ein wertvoller Beitrag zur Entwicklung der Stadt“, das sich über die Heimattage hinaus fest etablieren müsse. Die Freude über die Unterstützung war bei Intendant Carsten Ramm denn auch groß: „Wir sind dafür sehr dankbar, denn ohne die Sparkasse Kraichgau als starken Partner könnte Utopolis gar nicht stattfinden.“
Projekt-Leiterin Judith Kriebel blickt nun umso erwartungsvoller nach vorne. Einerseits gebe es mit Musik- und Kunstschule sowie dem Julius-Itzel-Haus bereits Kooperationen rund um den Bühnenbau fürs Bürgertheater. Andererseits hätten sich schon über 20 Frauen und Männer zusammen gefunden, um aus der Bestandsaufnahme der Gegenwart heraus gemeinsam in die Zukunft zu blicken. „Ein interessantes wie spannendes Sammelbecken für alle Themen, die die Bürger bewegen und das unerschöpfliche Möglichkeiten bietet, sich mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen.“ Jenseits politischer Diskussionen, doch vielleicht einfließend auf politische Entscheidungen.
Wer mitmachen möchte, findet weitere Informationen unter www.dieblb.de