JÜRGEN EHRMANN ÜBER …
… den Gegner.
Bremen ist ähnlich aufgebaut wie wir. Der Verein setzt auf Nachwuchsarbeit und auch im Spiel sind schon Parallelen zu uns zu erkennen. Der Kader hat sich im Vergleich zu seiner Aufstiegssaison kaum verändert, die Nachwuchsarbeit ist gut und die Mannschaft hat sich in Freiburg und gegen Frankfurt jeweils einen Punkt erkämpft. Mit Stefanie Sanders und Maren Wallenhorst haben sie zwei gute und schnelle Angreiferinnen in ihren Reihen und auch bei Standards müssen wir wachsam sein. Wir begegnen den Bremerinnen mit Respekt.
… das Personal.
Unter der Woche mussten wir krankheitsbedingt auf Stephanie Breitner verzichten, sie konnte mit einer Erkältung nicht trainieren. Martina Moser, Kristin Demann und Dóra Zeller sind fit von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt und können in Bremen dabei sein. Allerdings fehlen uns auch vier Spielerinnen definitiv. Silvana Chojnowski und Judith Steinert fallen mit Bänderrissen bis zur Winterpause aus.
Außerdem fehlt weiterhin Torhüterin Martina Tufekovic, die nach ihrer Ellbogenverletzung weiterhin im Aufbautraining ist. Auch Isabella Hartig kann die Reise nach Bremen nicht antreten, sie plagen Achillessehnenprobleme. Es kann jedoch gut sein, dass wir wieder aufLeonie Pankratz zurückgreifen können, die nach ihrer langwierigen Verletzung zuletzt zwei Spiele bei der zweiten Mannschaft ohne Probleme absolviert hat.
… die sportliche Situation I.
Wir haben zuletzt gut trainiert und dabei die Trainingsabläufe etwas geändert, um die Belastungssteuerung zu verbessern. Wir möchten besser auf die individuell unterschiedlichen Voraussetzungen der Spielerinnen reagieren können. Unser Fokus liegt natürlich komplett auf dem Bremen-Spiel. Nach den vergangenen Ergebnissen möchten wir wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Ich gehe aber davon aus, dass uns in der Hansestadt keine einfache Aufgabe erwartet. Der Teamgeist ist gefordert, die Trainingsinhalte müssen auf den Platz gebracht werden und vor allen Dingen müssen wir uns an das kämpferische Spiel der Bremerinnen anpassen. Entschlossenheit wird ganz wichtig.
…die sportliche Situation II.
Ziel ist natürlich, beim Aufsteiger drei Punkte zu entführen. Damit könnten wir uns ein deutliches Polster zu den Abstiegsrängen erarbeiten. Vor dem Tor müssen wir wieder zielstrebiger und effizienter im Abschluss werden. Wenn dann auch noch das Glück dazu kommt, das man im Fußball manchmal eben benötigt, kann unser Plan aufgehen.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Aufgrund der zweigleisigen zweiten Liga, in der der Aufsteiger aus Norddeutschland in der Nord-Staffel spielte, kam es noch nie zu einem Duell, auch im DFB-Pokal wurde die Partie Hoffenheim – Bremen noch nie ausgelost.
DIE FORM DES GEGNERS:
Es ist wie so oft in der Frauen-Bundesliga. Die Aufsteiger brauchen ihre Zeit, um sich an die neue Liga zu gewöhnen. Und den bisher einzigen Sieg feierte Bremen im Aufsteigerduell gegen den 1. FC Köln (6:2). Dazu gab es drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Am vergangenen Spieltag verlor Werder mit 0:3 deutlich in Essen. Doch Vorsicht: Die Grün-Weißen haben bereits gegen den 1. FFC Frankfurt und die heimstarken Freiburger Punkte geholt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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