(zg) Zum Diesel-Gipfel erklärt der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Oskar Vogel: „Die Automobilindustrie muss jetzt zügig den Schalter umlegen, um den Ruf des Dieselmotors zu retten. Das erwartet nicht nur die Gesellschaft, sondern darauf haben vor allem die Kunden ein Anrecht.“
Gleichzeitig bekräftigt Vogel seine Forderung nach Umrüstungen durch die Hersteller: „Jetzt ist Schluss mit lustig. Die Autoindustrie hat einen gewaltigen Imageschaden erlitten, den sie nur mit der Umrüstung manipulierter Fahrzeuge wieder kitten kann.“ Er kritisiert aber auch die Politik für die zögerliche Haltung in der gesamten Debatte. Statt frühzeitig das bekannte Abgasproblem anzugehen, seien Zuständigkeitsdebatten geführt worden. Kein Mittelständler habe Verständnis für dieses Verhalten.
Vogel: „Was wir jetzt brauchen ist eine umfassende Strategie, die die Transformation der gesamten Branche vom Handwerksbetrieb über den mittelständischen Zulieferer bis zum Premiumhersteller abbildet.“ Viele Handwerker fahren Spezialfahrzeuge, sie können ihren Fuhrpark nicht von heute auf morgen austauschen. Vogel forderte Sicherheit dafür, dass sie auch weiterhin in die Städte fahren dürfen: „Sie können sonst schlicht nicht arbeiten.“ Daran könne nun wirklich niemandem gelegen sein.