(zg) Am 1. Dezember 2019 wird das Projekt Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in eine neue, weitere zwei Jahre andauernde Förderphase starten. Dies teilte der Fördermittelgeber, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, mit. Das Projekt wird von einem Konsortium geführt und ist für das Handwerk bei der Beratungsgesellschaft des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), der BWHM GmbH, angesiedelt.
„Das Mittelstand 4.0-Kompetenzentrum bietet unseren Handwerksbetrieben konkrete Unterstützung bei der Digitalisierung an. Das Zentrum zeigt ihnen, wie sie Digitalisierung als Wegbereiter neuer Geschäftsmodelle einsetzen können. Und damit das Handwerk gut gerüstet in die Zukunft geht, ist diese Arbeit unerlässlich. Wir freuen uns deshalb, dass das Projekt nun verlängert wurde“, sagt BWHT-Hauptgeschäftsführer Oskar Vogel. In der neuen Förderphase bleiben die bisherigen sieben Themenfelder Gebäude, Mobilität, Gesundheit, Produktion, Clouds, Geschäftsmodellentwicklung und IT-Sicherheit bestehen. Neu aufgenommen als Querschnittsthema wurde Künstliche Intelligenz, mit dem Ziel vorhandene KI-Lösungen in Handwerk und Mittelstand zu transferieren.
Mit Beginn der neuen Förderphase wird ein neues Kontingent von 200 Digitalisierungschecks, davon 100 für das Handwerk, zur Verfügung stehen. Im Handwerks- und Gebäudebereich ist außerdem die Durchführung von sechs Unternehmensprojekten („Mikro- und Umsetzungsprojekte“) geplant. Die Schulungs- und Workshop-Reihe im Bereich Gebäude und Digitales Bauen wird weiter fortgesetzt. Das vollständige Programm wird Anfang Februrar 2020 bei der 1. Multiplikatoren-Konferenz des Gebäudebereichs vorgestellt. Weiterhin soll der Katalog an Best Practice-Beispielen systematisch um weitere Anwendungsfälle aus den verschiedenen Themenfeldern erweitert werden.
In der ersten Förderphase wurden mehr als 250 Digitalisierungschecks im Handwerk und in der Industrie durchgeführt, außerdem fanden zahlreiche Schulungen und Workshops zu Themen wie Virtual Reality im Bauhandwerk und Sprachassistenten im Smart Home statt. Im Bereich der Umsetzungsprojekte konnten innovative Formen der gewerke übergreifenden Zusammenarbeit von Handwerksbetrieben erarbeitet und implementiert werden.
Mehr Informationen gibt es unter: https://digitales-kompetenzzentrum-stuttgart.de/
Quelle: Marion Buchheit