Dr. Albrecht Schütte MdL zusammen mit Bürgermeister Steinbrenner bei der Firma „AMIS“
(zg) Bevor man gemeinsam die Firma „Amis“ besuchte, traf Landtagsabgeordneter Dr. Schütte MdL Bürgermeister Dieter Steinbrenner zu einem offenen Gespräch auf dem Rathaus Zuzenhausen. Eines der wichtigsten Themen auf der Agenda der Gemeinde, so Bürgermeister Steinbrenner, sei die Schaffung von neuem Wohnraum für junge Familien: „Mir blutet das Herz, wenn wir Familien mit Interesse an einem Bauplatz abweisen müssen und sie damit aus dem Ort verlieren.“ Durch die Attraktivität der Gemeinde seien die bisherigen Neubaugebiete innerhalb kürzester Zeit belegt, so Steinbrenner. Schütte, dem diese Problematik von verschiedenen Gemeinden vor allem entlang der S-Bahn bekannt ist, bestätigte das: „Wir müssen uns klarmachen, dass zusätzlicher Wohnraum für die steigenden Bevölkerungszahlen nicht komplett ohne zusätzliche Flächen geschaffen werden kann.“ Beide Politiker waren sich dabei einig, dass auch die Attraktivitätssteigerung der Ortskerne und mögliche Nachverdichtungen nicht aus dem Fokus rücken dürften. Dies geschehe, so das Gemeindeoberhaupt, in Zuzenhausen schon seit Jahren.
Flächennutzung war auch beim anschließenden Unternehmensbesuch bei „Amis“, einem Experten für Zerkleinerungstechnik mit Sitz in der Elsenzgemeinde, ein zentrales Thema. Geschäftsführerin Anette Stork und Jochen Haberkorn, Assistent der Geschäftsführung, stellten heraus, dass die Firma aufgrund der sehr gut laufenden Geschäfte eigentlich expandieren müsste. Einer Erweiterung auf vorhandenen Flächen im Gewerbegebiet stünde jedoch der Hochwasserschutz entgegen. Allerdings so Schütte werde er sich dafür einsetzen, dass zumindest die Einrichtung eines Parkplatzes auf den vorhandenen angrenzenden Grundstücken geprüft werde.
Bei einem Rundgang durch die Hallen des Unternehmens erläuterte Herr Haberkorn dem Landtagsabgeordneten das Alleinstellungsmerkmal des Spezialisten für Recyclinganlagen: Die einzigartige Orientierung an den Kundenwünschen. „Wir fertigen hier keine Standardmaschinen, sondern erstellen maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen in der ganzen Welt.“ Dabei würden zu Teilen auch gebrauchte Maschinen grunderneuert, umgebaut und wieder verwendet. Schütte machte klar, dass sich hier einmal mehr zeige, wie entscheidend der Mittelstand für unseren Wohlstand sei. Alle waren sich zudem einig: Am Beispiel von „Amis“ zeige sich auch, wie wichtig gerade auch für die mittelständischen Unternehmen die Europäische Union als Wirtschaftsunion sei, schließlich mache Amis 30% seines Umsatzes im europäischen Ausland.
(Text/Bilder: Florian Hummel)