Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar beschließt Haushalt für 2019
(zg) Ein Thema zog sich durch die heutige Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar wie ein roter Faden: Das Thema „Mobilität“ in unterschiedlichen Facetten. Sei es als wichtiges regionales Handlungsfeld, bei der Frage eines Verkehrsmodells für den Kernraum der Region, bei den Auswirkungen der Ludwigshafener Hochstraßensanierungen oder bei innovativen Projektansätzen wie dem Einsatz von Wasserstoff zur klimaneutralen Grundlage nachhaltiger Mobilität.
Doch zuerst begrüßte Verbandsvorsitzender Stefan Dallinger alle Anwesenden und verpflichtete die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck als Mitglied der Verbandsversammlung. Als Oberbürgermeisterin einer Stadt mit mehr als 25.000 Einwohnern im Verbandsgebiet ist sie auf Grund ihres Amtes Mitglied der Verbandsversammlung, ein sogenanntes „geborenes Mitglied“. Neben dieser Verpflichtung gab es auch Verabschiedungen. Heiner Bernhard war seit 2006 Mitglied der Verbandsversammlung. Mit Auslaufen seiner Amtszeit als Oberbürgermeister Weinheims scheidet er auch aus den Regionalgremien aus. Ebenso Hansjörg Eger, der als Oberbürgermeister von Speyer der Verbandsversammlung angehörte. Eine besondere Verabschiedung gab es auch: Der frühere erste Bürgermeister von Sinsheim, Helmut Beck, wurde 2014 nach 41 Jahren in den Gremien des Verbandes Region Rhein-Neckar bzw. seiner Vorgängergremien verabschiedet. Seit seiner offiziellen Verabschiedung bis heute übte er jedoch die Geschäftsführung der regionalen SPD-Fraktion weiter aus.
Danach wurde über die Schärfung von regionalen Handlungsfeldern gesprochen, ehe ausführlich über die Planungen im Bereich Mobilität für das kommende Jahr informiert wurde. Insbesondere wurde auf die Verzahnung bestehender Aktivitäten hingewiesen, so soll beispielsweise regionale Expertise, die in einem Koordinationsarbeitskreis der Baulastträger – also den Institutionen, die für die Arbeiten an den Bundes- und Landesstraßen zuständig sind – genutzt werden, um im Rahmen eines Verkehrsmodells den Verkehrsfluss in der Region zu analysieren. Flankierend sollen mehrere Studien und Analysen für Straße und Schiene zur Entscheidungs- und Lösungsfindung beitragen. Passend dazu informierte Bernd Kappenstein, Fachbereichsleiter Energie und Mobilität der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, über die Entwicklungen im Hinblick auf die Nutzung von Wasserstoff zur nachhaltigen Energiegewinnung und Nutzung beispielsweise in den Bereichen Transport, Verkehr sowie Strom- und Wärmeerzeugung.
Die Haushaltsberatungen schlossen die Sitzung der Verbandsversammlung ab. Verbandsdirektor Ralph Schlusche erläuterte den Vorschlag der Verwaltung und präsentierte den Anwesenden einen eindrucksvollen Blick auf erfolgreiche Vorhaben im ablaufenden Jahr sowie einen Ausblick auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr 2019. Die Aussprache zu der Haushaltsrede nutzen die Fraktionen ebenfalls zur Reflexion des laufenden Jahres und dankten den Mitarbeiter/innen der Verbandsverwaltung für die geleistete Arbeit.
Quelle: Boris Schmitt