Noch bis zum 30. November 2018 können Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer an der Online-Umfrage teilnehmen.
(zg) Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die weltweit größte Befragung zum Radfahrklima und findet 2018 bereits zum achten Mal statt. „Bei der Online-Umfrage werden 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt − beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob Radwege von Falschparkern freigehalten und ob diese im Winter von Schnee geräumt werden“, erklärt Patrick Fierhauser, Mobilitätsmanager des Rhein-Neckar-Kreises. Die diesjährige Befragung beschäftigt sich erstmals genauer mit den Themen Familien, Kinder und Senioren. Durch Zusatzfragen rund um das generationenübergreifende Radfahren soll die Familienfreundlichkeit von Städten und Gemeinden bewertet werden.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020. Auch Patrick Fierhauser befürwortet die Aktion: „Das Fahrrad wird auch in Zukunft eine immer größere Rolle als umweltfreundliches und sozialverträgliches Verkehrsmittel spielen. Daher gilt es mit einer fahrradfreundlichen Infrastruktur die sichere und bequeme Fahrradnutzung stetig zu fördern. Der ADFC-Fahrradklimatest schafft eine bürgernahe Beteiligungsmöglichkeit, sodass ernstzunehmende Stimmungsbilder aus Nutzersicht an politische Entscheidungsträger sowie die kommunale Verkehrsplanung vermittelt werden können“, so Fierhauser.
Auf regionaler Ebene haben mit Heidelberg, Ladenburg und Weinheim bereits drei Kommunen aus dem ADFC-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg die Mindestteilnehmerzahl erreicht. Damit kleinere Kommunen in die Auswertung kommen, sind mindestens 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erforderlich. Im Rhein-Neckar-Kreis liegen mit Brühl, Hockenheim, Ketsch, Leimen, Schwetzingen, St. Leon-Rot und Wiesloch gleich sieben Kommunen kurz vor der benötigten Teilnehmerzahl. Und die Teilnahme lohnt sich: Sie gibt den Städten und Gemeinden ganz klare Rückmeldungen darüber, wie die Menschen die Situation auf dem Fahrrad wahrnehmen und wo Verbesserungspotenziale bestehen.
An der Umfrage teilnehmen können alle − egal, ob sie jung oder alt sind, viel oder wenig Rad fahren, mit dem Rad zum Job pendeln oder in ihrer Freizeit Radtouren unternehmen. Die Teilnahme ist noch bis zum 30. November 2018 unter www.fahrradklima-test.de möglich und leistet einen aktiven Beitrag zu einem positiven Fahrradklima in der eigenen Heimatstadt oder -gemeinde. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 präsentiert und stehen danach allen Interessierten online zur Verfügung.
Quelle: Silke Hartmann