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„Moderne Orthopädie ohne Operationen?“

29. September 2013 | Das Neueste, Photo Gallery, VHS

Arzt-Patienten-Forum in der Stadthalle Sinsheim

(zg) In Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg lädt die Volkshochschule Sinsheim am Mittwoch, 16. Oktober, 19 Uhr, zu einem Arzt-Patienten-Forum mit dem Schwerpunktthema „Moderne Orthopädie ohne Operationen?“ in die Stadthalle Sinsheim ein.

Referenten sind Dr. med. Christof Reitzner, Dr. med. Martin Stock und Dr. med. Jan Lemke vom Orthopädischen Praxiszentrum Rhein-Neckar, Dres. Reitzner, Stock & Kollegen, sowie Dr. med. Ralph Wetzel, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, vom Klinikum Mittelbaden.

Das Thema „zu viele Operationen“ geistert nicht umsonst durch die Presse. An diesem Abend soll aufgezeigt werden, dass bei frühzeitiger Diagnose viele Erkrankungen so gut behandelt werden können, dass eine Operation vermieden oder oft auf Jahre hinausgeschoben werden kann. Lebensqualität und Vitalität bleiben erhalten.

Viele Verletzungen und degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule, Muskeln und Gelenke können zunächst sehr erfolgreich ohne Operationen behandelt werden. Das Ziel: „Zurück in ein aktives Leben“. Es soll nicht verschwiegen werden, dass viele moderne Therapien nicht von den Krankenkassen bezahlt werden. Dies kann jedoch nicht bedeuten, dass diese Verfahren, deren Wirksamkeit häufig schon durch kontrollierte Studien bewiesen ist, nicht in einem ganzheitlichen Therapiekonzept Erwähnung finden müssen. Die Entscheidung, ob die Therapie durchgeführt wird, bleibt beim Patienten. Natürlich werden die Möglichkeiten, die die gesetzlichen oder privaten Kostenträger noch anbieten, berücksichtigt und im Interesse des Patienten angewandt.

Entscheidend, ob eine Operation notwendig wird, ist aber nicht das Röntgenbild oder ein MRT sondern die Einschränkung der Lebensqualität und ob bestimmte Warnzeichen für eine dringliche Operation vorliegen. Natürlich gibt es Grenzen der nichtoperativen Therapie und diese werden auch klar definiert. Operationen können, zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt, entscheidend für den weiteren Verlauf einer Erkrankung sein. Diese Entscheidung gelingt am besten durch eine gute Zusammenarbeit zwischen dem niedergelassenen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, dem „Hausarzt“ für den Bewegungsapparat, und dem Operateur in Klinik oder ambulantem Schwerpunktzentrum, also der Pflege eines ganzheitlichen „Netzwerkgedankens“ zwischen den beteiligten Ärzten.

Im Anschluss an die Vorträge haben die Besucher Gelegenheit, persönliche Fragen an die Referenten zu stellen. Um telefonische Voranmeldung unter 07261/6577-0 wird gebeten (Eintritt frei).

Quelle: VHS Sinsheim

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