(zg) Zu einer musikalischen Sternstunde im wahrsten Sinn des Wortes konnte Pfarrer Erhard Schulz die zahlreichen Besucher in der gut gefüllten katholischen Kirche in Reihen willkommen heißen beim Adventskonzert des Evangelischen Kirchenchores unter der Leitung seines Dirigenten Martin Schreiner. „Du bist uns als Stern aufgegangen.“ nach einem siebenstrophigen Gedicht von Jochen Klepper war das Motto dieser Geistlichen Adventsmusik. Die Kantate mit gleichem Titel von Johanna Asmussen mit den Worten des Klepper-Gedichtes, das uns gedanklich durchs gesamte Kirchenjahr von Advent und Weihnachten über Karfreitag, Ostern, Pfingsten bis zum Jahresende führt, wurde vom evangelischen Kirchenchor Reihen, unterstützt durch weitere Gastsänger, souverän und einfühlsam dargeboten. Auch mit weiteren Chorsätzen, die dem Motiv von Klepper „von der Dunkelheit zum Licht“ nachspüren, konnte der Kirchenchor überzeugen. So standen Klassiker wie „Kommt all, die ihr beladen“ von Händel oder der Satz von Michael Praetorius „Es ist ein Ros entsprungen“ auf dem Programm wie moderne Chorsätze wie „Menschen auf dem Weg durch die Nacht“ oder „Geht in die Nacht, und sucht einen Stern“ des bekannten Kirchentagsmusikers Fritz Baltruweit. Auch der kurze Chorsatz aus Taize: „Nichts soll dich ängstigen“ beeindruckte die Zuhörer. Der Chorsatz nach den Worten von Dietrich Bonhoeffer „Von guten Mächten treu und still umgeben“ spannte wiederum den Bogen zum gesamten Kirchenjahr und lag auch gedanklich in der Nähe von Jochen Klepper.
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Wie immer vermochte auch die durch zahlreiche Konzerte bekannte Sopranistin Viola Schuch durch zwei Vokalstücke, „Abendstern“ von Nicky Ryan , und „Behold the star“ zu überzeugen, von Martin Spital am Klavier begleitet. Ein weiterer Höhepunkt dieser musikalischen Sternstunde waren die Beiträge der jungen Flötistin Anja Engelmann. Ihre Bethlehem Pastorale von Daniel Rhone oder die zwei Weihnachtsliedbearbeitungen: „Carol of the Children of Bethlehem“ und „He is born.“begeisterten das Publikum. Seinen Abschluss fand das Konzert durch den Chorsatz von Georg Friedrich Händel: „Tochter Zion, freue dich.“ Reicher Beifall am Ende des Konzertes belohnte die Mitwirkenden, die ohne eine Zugabe nicht auskamen.
Quelle: Erhard Schulz, Pfr.