29 Punkte hat die TSG nach 24 Bundesliga-Spieltagen auf dem Konto. Platz zehn in Deutschlands Eliteklasse. Neun Punkte trennen die Gisdol-Elf von Relegationsplatz 16. Ein gemütliches Polster, auf dem sich das Team nun ausruht? Mitnichten.
Das machte Markus Gisdol bei der Pressekonferenz vor der Partie der TSG gegen Mainz 05 (Samstag, 15. März, 15.30 Uhr, Tickets) deutlich. „Mit 29 Punkten sind wir nicht durch. Mit 29 Punkten steigt man ab. Wenn ich merke, dass jemand auch nur ein Prozent nachlässt, gehe ich dazwischen. Wir müssen voll auf dem Gas bleiben.“
Das gilt für den Rest der Saison ebenso wie für das Duell mit den Rheinhessen am Samstag vor heimischem Publikum. Das Team von Thomas Tuchel liegt aktuell auf Rang sieben der Tabelle und hat nach der Winterpause aus sieben Spielen 14 Punkte geholt. Dennoch – 1899 spielt Zuhause, wo die vergangenen drei Liga-Spiele deutlich gewonnen wurden. „Die Ergebnisse haben gut getan, aber sie waren auch notwendig“, so Gisdol.
Durcheinanderwirbeln
Vor den Mainzern hat der TSG-Cheftrainer Respekt. „Mainz ist für mich weder ein kleiner Bundesligist noch eine Überraschung. Sie haben erst im Winter viel Geld in Ja-Cheol Koo investiert und damit gezeigt, in welche Richtung es für den Verein gehen soll. Sie spielen seit Jahren konstant gut, agieren immer im gesicherten Mittelfeld und können wie in dieser Saison auch in Europa anklopfen.“
Auf seine Mannschaft sieht er deshalb eine große Herausforderung zukommen. „Wir möchten sie durcheinanderwirbeln und sie so bespielen, dass sie keine Antworten finden. Einfach wird das sicher nicht“, erklärte der Trainer. Mainz sei taktisch enorm flexibel und könne im Spiel jederzeit die Formation wechseln ohne dabei den eigenen Stil aufzugeben. „Das macht die taktische Vorbereitung schwer. Gerade in so einer Begegnung müssen wir uns also noch mehr als ohnehin üblich auf unseren Auftritt fokussieren“, so Gisdol.
Abraham und Strobl fraglich
Wie wohlig warm die Personaldecke bei der TSG für den schweren Heimbrocken Mainz ist, vermochte Gisdol am Donnerstag noch nicht abschließend zu beantworten. Sicher ist das Fehlen von Sven Schipplock. Der Stürmer handelte sich vor Wochenfrist auf Schalke seine fünfte gelbe Karte ein und ist erst gegen Bayer Leverkusen (23. März, 17.30 Uhr) wieder spielberechtigt.
David Abraham, der seit Wochen mit Adduktoren-Problemen zu kämpfen hat, trainierte am Mittwoch erstmals wieder mit der Mannschaft. Sein Einsatz ist aber ebenso fraglich wie der von Tobias Strobl. Der Mittelfeldspieler steigt am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein, nachdem er aufgrund seiner gegen Schalke erlittenen Gehirnerschütterung, zunächst dosiert individuell trainierte. Eines ist bei aller Unsicherheit aber sicher – Markus Gisdol wird dafür sorgen, dass seine Spieler gegen Mainz Vollgas geben.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim