Fünf Schülerteams präsentieren bei Sparkasse Kraichgau ihre Firmenideen für den Deutschen Gründerpreis
(zg) Kreativ-leckere Designer-Lebensmittel und wertvolle Helferlein für Party und Feste, mitdenkende Sicherungssysteme für Elektrogeräte, spezielle Internetplattformen und innovative Apps für mehr gute Laune, so sehen die Geschäftsideen aus, mit denen die Jugendlichen dieses Jahr beim Deutschen Gründerpreis für Schüler – auf regionaler Ebene organisiert von der Sparkasse Kraichgau – jetzt an den Start gegangen sind. Mit dabei sind fünf Schülerteams der Beruflichen Schulen Bretten, des Melanchthon-Gymnasiums Bretten sowie des Wilhelmi-Gymnasiums Sinsheim.
Der Deutsche Gründerpreis für Schüler ab 16 Jahren ist, so Abteilungsdirektor Marktmanagement Bernd Holzer, das bundesweit größte Existenzgründer-Planspiel für Jugendliche. „Ein solides Wirtschaftswissen ist für junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben sehr wichtig, auch damit sie später mit Geld umgehen können“, sagt Holzer. Der internetbasierte Wettbewerb ermögliche den Jugendlichen, Erfahrungen rund um Wirtschaft, Unternehmensgründung, Kalkulation und Werbung zu sammeln. Genau diese Ziele verfolge auch die Sparkasse Kraichgau mit dem Gründerpreis und ihrem Schulservice: jungen Menschen wirtschaftliche Zusammenhänge zu erklären und ihnen Einblicke in die reale Berufswelt zu geben. Ganz abgesehen davon, fügt Holzer hinzu, dass der Deutsche Gründerpreis für Schüler als besondere Lernleistung fürs Abitur verwendet werden könne.
In vier Monaten müssen die Schülerteams, die sich jeweils einen Betrieb als Partner aus der Wirtschaft suchen, ein fiktives Unternehmen auf die Beine stellen – von der Geschäftsidee und dem Firmennamen über Businessplan und Break-Even-Anlayse bis hin zur Marketingstrategie. Oder anders gesagt: Die Jugendlichen sind auf einmal selbst Chefs und tragen die Verantwortung für ihr „Unternehmen“.
Dazu kommen neun spezielle Aufgaben, die sich an den Anforderungen einer realen Existenzgründung orientieren und die von jedem Team gelöst werden müssen. Alles mit dem Ziel, dass am Ende ein fertiges Gründungskonzept auf dem Tisch liegt. „Der Bezug zur Praxis wird bei dem Wettbewerb sehr groß geschrieben: raus aus der grauen Theorie des Unterrichts, hinein in die spannende Praxis“, sagt die Schulbeauftragte der Sparkasse Kraichgau Nicole Becker. Und so wachse bei den Schülern ganz automatisch mit jedem Schritt die berufliche Qualifikation. Schließlich stehe am Ende nicht das kreativste Produkt, sondern der überzeugendste Markenauftritt auf dem Siegertreppchen.
Das Jugendplanspiel ergänzt die Kategorien StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk des Deutschen Gründerpreises. Ausgerufen von stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, geht dieser Preis seit 1997 an herausragende Unternehmer in Deutschland. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gehört zu den Kooperationspartnern des Preises, dessen Ziel es ist, das Gründungsklima im Land zu fördern und gerade jungen Menschen Mut zur Selbstständigkeit zu machen.