Die Flamme war weithin sichtbar – besorgt riefen Bürger bei der Rettungsleitstelle an. Über zwanzig Notrufe sollen es gewesen sein, die am Montag gegen 13.30 Uhr einen Gebäudebrand bei einem Einkaufsmarkt für Bodenbeläge meldeten. Einsehbar von der Dührener Straße, der B 39 und sogar von der Autobahn. „Da ist viel Platz für Fehlinterpretation“, erklärt der Mitarbeiter eines Tank-Prüfungs-Service in der Carl-Benz-Straße. Er hatte mit seinen Kollegen Revisionsarbeiten an einem Gastank auf dem Gelände eines Propangasanbieters durchgeführt. „Die Arbeiten wurden von uns zuvor ordnungsgemäß bei den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei angekündigt“, vielleicht sei es die Vielzahl der Notrufe gewesen, die schließlich für eine Alarmierung der Rettungskräfte gesorgt hatte. Das Gelände der Gas-Firma grenzt unmittelbar an den Einkaufsmarkt an. „Alle dachten, es brenne der Markt und nicht der Gas-Tank“, betont eine Rettungskraft später. Damit ließe sich auch der vorsorgliche Alarm erklären. Die Arbeiten dienten dem Zweck der Prüfung von den dortigen Gas-Tanks. „Bevor wir in den Tank steigen können müssen wir das Gas darin abbrennen lassen.“ Dies sorgte schließlich für jene minutenlange Stichflamme, die aus manchen Winkeln wie ein brennender Einkaufsmarkt aussah.