So kann man Amsel, Spatz und Co. bei warmem Wetter helfen
Sinsheim. Wenn es längere Zeit trocken ist, finden Vögel immer weniger Stellen, an denen sie trinken können. Deshalb rät der NABU Sinsheim dazu, Vogeltränken aufzustellen. „Da reicht schon ein einfacher Blumentopf-Untersetzer oder ein ausrangierter Suppenteller, gefüllt mir klarem Wasser, völlig aus“ sagt Vorstandsmitglied Birgit Baumann. „Wichtig ist, dass man das Behältnis möglichst täglich reinigt, das Wasser austauscht und darauf achtet, dass es sauber bleibt.“ Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Vögel mit Krankheitserregern infizieren und sterben. „Zur Reinigung reicht kochendes Wasser vollkommen aus, da braucht es kein Putz- oder gar Desinfektionsmittel“, ergänzt Baumann.
Vielen Gartenbesitzern und -besitzerinnen kann eine Vogeltränke auch ganz eigennützige Vorteile bieten: Wenn die Vögel an der Wasserschale trinken, löschen sie ihren Durst weniger an Kirschen oder Johannisbeeren. „Und im Idealfall befestigt man das Vogelbad auf einem etwa anderthalb Meter hohen Ständer. Dann wird der Badespaß für die Tiere nicht gefährlich“, rät die Naturschützerin. Ansonsten könne es sein, dass sich Katzen auf die Lauer legen.
Für ihre Gefiederpflege benötigen viele Vogelarten außerdem Sandbadeplätze. Diese können mit nur wenig Aufwand gestaltet werden: „An einem sonnigen Platz entfernt man ein wenig Humus, füllt die Mulde mit feinem Sand auf – und fertig“, erläutert Baumann. Damit sich auch hier keine Krankheiten verbreiten können, muss der Sand regelmäßig ausgetauscht werden.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Vogelarten und zum vogelfreundlichen Gärtnern findet man auch unter www.nabu-sinsheim.de