Die TSG wendet die dritte Auswärtsniederlage nacheinander ab und holt beim FC Schalke 04 einen Punkt. Beim 1:1 (1:0)-Remis bringt Alessandro Schöpfer die Gastgeber schon nach fünf Minuten in Führung. Sebastian Rudy gelingt der verdiente Ausgleich elf Minuten vor Spielende.
PERSONAL UND TAKTIK:
Kurzfristig muss das Trainerteam um Julian Nagelsmann Pavel Kaderabek ersetzen. Der Tscheche verletzte sich im Abschlusstraining an der Wade und kann nicht spielen. In der Defensive rückt Benjamin Hübner nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft. Hübner bildet zusammen mit Kevin Vogt und Niklas Süle die Dreierkette vor Oliver Baumann. Den linken Flügel besetzt Steven Zuber, über die rechte Seite spielt Ermin Bicakcic. Im Mittelfeld nichts Neues: Sebastian Rudy vor der Dreierkette, Kerem Demirbay und Nadiem Amiri davor. In der Spitze beginnen Sandro Wagner und Marco Terrazzino.
Nach einer Stunde Spielzeit wird zum ersten Mal gewechselt. Bicakcic macht für Pirmin Schwegler Platz. Rudy rutscht auf die rechte Außenbahn, Schwegler reiht sich im Mittelfeld ein. Drei Minuten später wird erneut ausgetauscht. Amiri geht vom Platz und wird von Adam Szalai ersetzt. Auch der dritte Wechsel folgt kurze Zeit später. In der 70. Minute kommt Andrej Kramaric für Terrazzino.
DER SPIELFILM
Amiri hat die erste Torchance. Aus 18 Metern zieht er ab. S04-Keeper Fährmann kann nur nach vorne abklatschen lassen, am nächsten zum Ball steht dann aber ein Schalker, der klärt.
Im Gegenzug – das Gegentor. Burgstaller setzt sich auf der linken Seite durch, spielt den Ball von der Grundlinie zurück in den Strafraum. Alessandro Schöpf ist da und trifft. Baumann chancenlos.
Die Chance zum Ausgleich. Demirbays Freistoßflanke an den zweiten Pfosten kommt richtig gut. Bicakcic lauert und wird von seinem Gegenspieler aus den Augen gelassen, trifft den Ball aber nicht richtig. Glück für Schalke.
Steven Zuber. 17 Meter. Mit Gefühl und der Innenseite. Da hat nicht viel gefehlt.
Die TSG jetzt mit deutlich mehr Spielanteilen und einem Chancenplus. Demirbays Schuss wird geblockt, der Nachschuss von Bicakcic geht übers Tor.
JAAAAAAAAAAAAAAAAAA. Die TSG macht den Ausgleich. Und der ist so verdient. Zuber wird von Vogt auf die Reise geschickt und bringt den Ball hoch in den 16er. Rudy ist mitgelaufen und völlig frei. Hält den Kopf hin, der Ball im Tor. 1:1.
DIE SZENE DES SPIELS:
Der Ausgleich. Ein Zusammenspiel der beiden Flügelspieler Zuber und Rudy, der nach Bicakcic‘ Auswechslung auf die rechte Außenbahn ausgewichen ist. Er ahnt, dass Zuber flanken würde, läuft in den Sechzehner und entscheidet sich damit goldrichtig. Die Flanke kommt, Rudy nickt ein. Vorausgegangen war ein perfekter langer Ball von Kevin Vogt in Zubers Lauf.
DIE ZAHL DES SPIELS: 13
Nach dem frühen Gegentreffer aus der sechsten Minute übernimmt die TSG das Spielgeschehen, hat eine Ballbesitzquote von knapp 60 Prozent. Durchgehend. Auch in der Torschussstatisktik liegt Hoffenheim klar vorne – mit 14:7. Die Zahlen sprechen für die TSG und nach 79 Minuten belohnt sich die Mannschaft. Mit dem 13. Torschuss darf „Hoffe“ endlich jubeln. Und Rudy belohnt sich in seinem 200. Pflichtspiel für die TSG.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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