Was bedeutet nachhaltig wirtschaften?
Viele Start-ups werben damit, dass ihre Unternehmen nachhaltig handeln und sie aus diesem Grund gegenüber großen Konzernen zu bevorzugen seien. Der Einfluss der Nachhaltigkeit auf den Unternehmenswert wird größer. Doch was bedeutet es nachhaltig zu agieren?
Die Antwort kommt aus dem Bereich der Wirtschaftsethik. Der Ansatz der „Triple Bottom Line“ benennt drei Bereiche, die es zu Gunsten der Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen gilt:
– Ökologie: Spezifische Maßnahmen wie Reduktion der Emissionen und Müll, Benutzen umweltfreundlicher Materialen etc. tragen dazu bei die Umwelt zu bewahren. Hier sind viele verschiedene Aktionen denkbar: Sei es in der Produktion oder das mit dem Erlös aus dem Produktkauf Umweltorganisationen unterstützt werden.
– Ökonomie: Da Unternehmen auf die Generierung von Umsatz angewiesen sind, ist die Ökonomie ein Bestandteil der Triple Bottom Line. Die Kosten sollen reduziert werden während die Unternehmensleistung zu erhöhen ist. Das Unternehmen soll möglichst effizient sein.
– Soziales: Im Rahmen von sozialen Aktivitäten kann auf den Einsatz von Giftstoffen in den Produkten verzichtet wahren, um die Konsumentengesundheit bewahren. Ebenso unterstützen viele Unternehmen ärmere Länder beispielsweise durch den Bau von Schulen.
Herausforderung für Mittelständler
Mittelständler stehen vor der Frage, wie sie bestehende Prozesse zu nachhaltigeren umwandeln können. Während Start-ups sich auf diesem Prinzip gründen und großen Konzernen das nötige Budget für Veränderung und Forschung zur Verfügung steht, wissen mittelständische Unternehmen teils nicht wo sie anfangen sollen.
Oft können schon kleinere Veränderungen zur Nachhaltigkeit beitragen. Vor allem Maßnahmen zur Einsparung von Papier zeigen das immer wieder. Oft genügt es den Mitarbeitern zu kommunizieren in welchen Situationen Papier gespart werden kann, warum das wichtig ist und welche Alternativen zur Verfügung stehen. In dem Rahmen könnten Sie Rechnungen digital abzuwickeln.
Große Unternehmen als Vorbilder
Neben solchen Maßnahmen, die in jedem Unternehmen umgesetzt werden können, können große Unternehmen für weitere Ideen zum Vorbild genommen werden. Viele Aktionen sind im kleineren Maßstab auf das eigene Unternehmen angepasst ebenfalls umsetzbar und liegen im Rahmen des Bugets.
Beispielsweise gibt es Unternehmen, die ihren Mitarbeiter einige Stunden frei gibt, um gemeinsam Müll an Weihern und Seen zu entfernen. Bäume können auf dem Werkgelände gepflanzt werden. Mit Solarenergie lassen sich Kosten senken und Strom wird nachhaltig produziert.
Da große Unternehmen unter einem höheren Druck der Öffentlichkeit stehen, entwickeln sie häufiger innovative Ideen. Es lohnt sich der Blick zur Konkurrenz. In der Regel sind die Informationen einfach zu recherchieren, da viele Unternehmen auf ihrer Website eine eigene Unterseite zum Thema Nachhaltigkeit anbieten. So hat nämlich gaerner GmbH sogar eine Reihe von Seiten angelegt, wo man über Nachhaltigkeit im Unternehmen nachlesen kann.
Unternehmen sind in der Pflicht
Nicht zu Unrecht nimmt die Politik Unternehmen mehr in die Pflicht nachhaltige Regularien zu erfüllen. Wenn sich jeder daranhält und zusätzlich nach weiteren Lösungen sucht, tut das nicht nur dem Unternehmensimage gut, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Erde in mehreren Jahren noch lebenswert ist. Und da sich die natürlichen Ressourcen dem Ende neigen und die Kosten steigen, handeln kluge Unternehmer frühzeitig. Der Markt gibt ihnen Recht, denn nachhaltige Unternehmen gelten als besonders erfolgreich.
Letztendlich gilt es Maßnahmen umzusetzen – egal wie klein diese sind, sie setzen ein Zeichen und machen unsere Welt besser. Und vielleicht wird aus einer kleinen Maßnahme im Laufe der Zeit eine größere Aktion?