Julian Nagelsmann hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/Liveticker auf achtzehn99.de) über die Gefühlslage vor seinem letzten Heimspiel als TSG-Trainer, den Kampf um die Europapokalplätze und die Personalsituation geäußert.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER …
… den Endspurt im Kampf um den Europapokal: „Wir hätten uns eine bessere Ausgangsituation erarbeiten können. Das ist uns allen bewusst. Es bringt aber nichts zu hadern. Der Rückstand ist nicht groß. Es sind noch sechs Punkte zu holen. Wir gehen nicht negativ belastet in die zwei Spiele, weil wir gegen Gladbach sehr gut gespielt haben. Wenn wir diese Leistung in den zwei Spielen abrufen können, glaube ich, dass wir gewinnen werden.“
… Werder Bremen: „Die Entwicklung unter Florian Kohfeldt ist sehr gut. Sie spielen sehr variabel und ändern ständig im Spiel die Grundordnung. Sie sind so erfolgreich wie lange nicht und machen es sehr gut. Ihre Spielidee ist sehr offensiv und mutig. Bremen spielt sehr attraktiv.“
… den Wechsel von Kerem Demirbay: „Es ist ein ganz normaler Weg, der in der Bundesliga passiert. Er hat sich unglaublich entwickelt bei der TSG. Wir können uns alle auf die Schulter klopfen, wenn man sieht, für welchen Preis er nach Hoffenheim gekommen ist und nun nach Leverkusen zieht. Ich wünsche ihm alles Gute.“
… die Personalsituation: „Benjamin Hübner und Dennis Geiger haben in dieser Woche nicht trainiert und werden gegen Bremen nicht spielen können. Dennis wird in dieser Saison nicht mehr spielen, bei Benni hoffen wir, dass es für Mainz reicht. Joelinton hat einen guten Eindruck im Training gemacht. Er ist wieder eine Option für den Kader. Robin Hack wird nicht zur Verfügung stehen, Stefan Posch fehlt gelbgesperrt.“
… sein letztes Heimspiel als Trainer der TSG: „Aktuell habe ich noch keine große Gefühlswallung. Wir haben erst einmal inhaltliche Themen abzuarbeiten. Nach dem Spiel wird es bestimmt emotional – und, je nach Ausgang, werde ich vielleicht auch eine Ehrenrunde drehen. Ich bin grundsätzlich ein emotionaler Typ, aber erstmal will ich meine Aufgaben als Trainer erledigen.“
DIE SOCIAL-MEDIA-FRAGE DER WOCHE:
Werder Bremen auf Twitter: Wie sieht die Startelf für Samstag aus?
„Gut. Sie sollen sich auf etwas gefasst machen.“
DIE FORM DES GEGNERS:
Werder Bremen hat lange um die internationalen Plätze gekämpft, konnte aber keines der vier vergangenen Pflichtspiele gewinnen und hat nun einen kleinen Rückstand auf die Europapokal-Ränge. Am vergangenen Spieltag gelang Bremen jedoch eine Aufholjagd: Gegen den BVB spielte die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt nach 0:2-Rückstand noch 2:2.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Die Bundesliga-Bilanz gegen Bremen liest sich aus Sicht der TSG nicht berauschend. Nur drei der 21 Spiele konnte Hoffenheim für sich entscheiden. Dazu gab es jeweils neun Niederlagen und Unentschieden. Allerdings verlor Julian Nagelsmann bislang noch kein Bundesliga-Spiel gegen Bremen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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