Am Samstag, 30. August geht es endlich wieder los. Die Allianz Frauen-Bundesliga beginnt mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg. Am Sonntag, 31. August um 14 Uhr startet dann die TSG in die neue Saison – mit dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen. achtzehn99.de blickt voraus…
Jürgen Ehrmann über…
… den Gegner:
Leverkusen hat bereits in der vergangenen Saison gezeigt, dass es auch gegen die „Großen“ mithalten kann und langsam zur Spitze aufschließen möchte. Nicht zu Unrecht haben sie in dieser Saison Platz sechs oder besser ausgegeben. Aus den vergangenen Duellen mit Bayer wissen wir, dass sie Druck machen und die Spiele offensiv angehen. Deshalb müssen wir versuchen, sofort in Ballbesitz zu kommen und unsererseits gefährliche Aktionen zu haben. Letztes Jahr haben wir gegen Leverkusen vier Punkte geholt und wir hätten nichts dagegen, das zu wiederholen.
… das Personal:
Neben unseren beiden Langzeitverletzten Leonie Keilbach und Silvana Chojnowski fehlt zum Saisonauftakt mit Christine Schneider leider auch eine unserer Leistungsträgerinnen. Sie wie auch wir müssen geduldig bleiben. Christine ist aber auf einem guten Weg und es sieht so aus, als ob sie schon bald wieder dabei ist. Außerdem wird Alisa Vetterlein der Mannschaft auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen.
… die sportliche Situation:
Nach unserem Pokalspiel in Aue haben wir in die Trainingswoche nochmal ein gutes Testspiel eingebaut. Gegen die U17-Junioren des SV Phönix Schifferstadt haben wir zwar 0:5 verloren, aber dennoch gute Aktionen gehabt und insbesondere nochmal an der Spielschnelligkeit und dem Zweikampfverhalten gefeilt. Das sollten wir bei der Partie in Leverkusen auf jeden Fall wieder beherzigen und vor dem Tor noch etwas ruhiger bleiben. Insgesamt war die Vorbereitung sehr gut, die Mannschaft hat sich wieder weiterentwickelt und macht einen sehr guten Eindruck. Wir freuen uns auf eine neue spannende Saison in der wohl besten Liga der Welt. Unser Ziel ist es, Schritt für Schritt, aber immer näher an das Topniveau heranzukommen und mit Respekt, aber ohne Angst in die Spiele zu gehen.
Die bisherigen Duelle:
Zweimal trafen die TSG und die Werkself bisher aufeinander. Beide Duelle liegen noch nicht lange zurück und endeten für Hoffenheim positiv. Vier Punkte holte die Ehrmann-Elf in der vergangenen Saison gegen Bayer. In Leverkusen teilten die Teams beim 2:2 die Punkte. Durch die Tore von Leonie Pankratz und Theresa Betz holte die TSG dabei zweimal einen Rückstand auf. Das Rückspiel im Dietmar-Hopp-Stadion war aufregend, spannend und von Erfolg gekrönt. Beim 5:3-Sieg geriet Hoffenheim dreimal in Rückstand, konnte die Partie dann aber noch drehen. Zweimal Sabine Stoller, Christine Schneider sowie Mana Iwabuchi und Tiffany Cameron erzielten die Tore in einem turbulenten Spiel.
Die Form des Gegners:
Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Obliers startet bereits in ihre fünfte Erstligasaison und erreichte in der vergangengen Saison mit dem siebten Platz ihre beste Platzierung. Obliers möchte diese in diesem Jahr toppen: „Wir haben Platz sechs im Visier. Wir hätten auch nichts dagegen, wenn es noch einen Schritt weiter nach oben gehen würde.“ Vor der Saison musste der Verein mit Kathrin Hendrich, Marith Prießen und Isabel Kerschowski drei Leistungsträgerinnen ziehen lassen. Außerdem fehlt zu Saisonstart Torjägerin Turid Knaak, die bis Oktober an die Arsenal Ladies FC in England ausgeliehen wurde. Nach wechselnden Ergebnissen während der Vorbereitung und der Niederlage bei der Generalprobe bei Standard Lüttich (0:2) gab Coach Obliers zu: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Gerade in der Feinabstimmung zwischen den Mannschaftsteilen müssen wir noch zulegen.“ Im DFB-Pokal musste Leverkusen noch nicht ran. Die acht bestplatzierten Mannschaften der vergangenen Saison hatten in der ersten Runde ein Freilos.
Zur Einstimmung:
Der Spot zur Allianz Frauen-Bundesliga, in dem unsere Spielführerin Martina Moser mitgewirkt hat.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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