(zg) „Ned Normaal“ präsentierte sich der Bargener Carneval Club bei seiner Prunksitzung am vergangenen Freitag und brachte unter dem diesjährigen Motto „Ab in den Urlaub“ die ausverkaufte Halle zum kochen. Präsidentin Belinda Kuhn und Moderator Robert Hren begleiteten die Gäste aus nah und fern viereinhalb Stunden von einem Höhepunkt zum nächsten. Nach dem Einzug der Garden und Hexen wurden die ersten Küsschen bei der obligatorischen Verleihung der Kampagneorden verschenkt. Die Mottogruppe hatte sich wieder viel für den Einstieg in den Abend einfallen lassen und wurde frenetisch mit Beifall bedacht. Bei Ohrwürmern aus dem Repertoire von Helene Fischer standen die Gäste schnell auf den Stühlen. Mit Tanz- und Gardetanzeinlagen der Bambinis und der Minigarde des Vereins wurde auf die erste Bütt mit Hiltrud und Elvi übergeleitet, die ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit der Männerwelt humorig in Szene setzten. „In göttlicher Mission“ gastierte die Tanzsportgruppe Asbach beim CCB und begeisterte, alle Sinne betörend, mit dem Musical Sister Act bevor die Bargener Gugge „Caipirinha Fäzzer“, musikalisch anspruchsvoll, für noch mehr urgewaltige Stimmung sorgte. Mit einem Showtanz der Minigarde des CCB zeigte der Vereinsnachwuchs erneut sein Können, gefolgt von einem Ausflug in den Orient der Junioren der Jazztanzgruppe Aglasterhausen. „Landarzt“ Hartmut Kolb machte in der Bütt schnell allen klar, dass sich der Veterinär auch auf Humanmedizin versteht und gab viele „menschliche Kleinigkeiten“ zum Besten. Danach setzte die große Jazztanzgruppe aus Aglasterhausen ihre „Weltreise“ fort und entführte die in Bargen versammelte Narrenschar, in der wieder besonders anspruchsvoll dekorierten Mehrzweckhalle, tänzerisch in ferne Gefilde. Die Große Garde der Hausemer Windbeutel beeindruckte in rot und schwarz ihr Publikum bevor „Pfarrer“ Wolfgang Schwarz den Bargenern die Leviten lies. Die „Brusler Schlabbedenlä“ kamen mit Guggenmusik über die gerade erst „ernüchterten“ Gäste daher und sorgten für ein musikalisches Erdbeben in der betagten Halle. Von ihrem Leid als Ehefrau und Mutter wusste Babsi Bachwinkler alias Monika Hönig zu erzählen und brachte die Lacher schnell auf ihre Seite. Neu formiert gab die vereinseigene Gruppe „Aventura“ beeindruckend ihr Debüt bei der Prunksitzung und stellte einmal mehr das Potential des Vereins unter Beweis. Erst auf den zweiten Blick entpuppte sich der sich anschließende Gardetanz als diesjähriger Beitrag des „Krampfodergschader“. Tänzerisch perfekt intoniert rissen die Akteurinnen nochmals das Narrenvolk auf die Stühle und heizten die Halle zu einer Begeisterungsstampede ein. Ihnen standen die jungen Männer von „Ned Normaal“ nicht nach, die vor dem großen Finale mit sportlichem Showtanz- und Artistikeinlagen brillierten. Als Feuerwehrmänner zogen sie durch die Halle und schreckten auch vor dem Einsatz mit Löschwasser nicht zurück. Last but not least gehörte der Dank des Vereins allen Akteuren und Helfern, die in Bargen wieder das Unmögliche möglich machten. Präsidentin Belinda Kuhn und Moderator Robert Hren dankten beim großen Finale mit Guggenmusik den technischen Helferinnen und Helfern, der Küchen- und Ausschankmannschaft, den Damen der Maske, dem Dekoteam. das wieder eine kunstvolle Hallendekoration realisiert hatte und allen, ohne die das Mammutwerk von Prunksitzung, Kinderfasching und Umzug nicht möglich wäre. Ein Ständchen, dem sich die Hallenschar anschloss brachten die CCBler ihrer Mittänzerin Laura Hönig, die mit ihrem Auftritt auch gleich noch ihren 18. Geburtstag begehen konnte.
Fotos: Weber
Quelle: Gabriel Schäffer