(zg) Wie der „CEO-Fraud“ richtet sich die neue Betrugsmasche „Fake Customer-Trick“ ebenfalls gegen Unternehmer: Betrüger geben sich als seriöse britische Unternehmer aus und bestellen über das Internet hochwertige Waren bei deutschen Unternehmen, ohne je dafür zu bezahlen. Opfer sind mittelständische Unternehmen aus der Metall-, Automobil- und Lebensmittelindustrie.
Kontakt nehmen die Ganoven über E-Mails mit irreführenden Absenderadressen auf und täuschen ihre Opfer mit branchenüblichen Formulierungen und Fachbegriffen. Sie signalisieren sofortige Zahlungsbereitschaft, wenn nötig belegen sie ihre Bonität mit gefälschten Bilanzen. Über das Internet beauftragen sie internationale Speditionen, die ihnen die Waren nach Großbritannien ausliefern.
Die Polizei rät:
- Klären Sie Ihre Beschäftigten über diese Masche auf.
- Nehmen Sie nach einer Bestellung aus dem Ausland, insbesondere aus Großbritannien, Kontakt zu dem bestellenden Unternehmen auf. Nutzen Sie dazu die Kontaktdaten, die auf der Website des bestellenden Unternehmens angegeben sind. Telefonnummer und E-Mail-Adresse in der E-Mail sind womöglich gefälscht. Auch den Antwort-Button der Betrüger-E-Mail sollten Sie nicht nutzen.
- Sind Sie Opfer dieser Masche geworden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, ebenso wenn Sie eine betrügerische Bestellung erhalten.
Mehr zu verschiedenen Betrugsmaschen auf unserer Website polizei-beratung.de.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes