mindestens 70 Fälle, weitere Geschädigte gesucht
Wiesloch/ Rhein-Neckar-Kreis (ots)
Bereits letzte Woche verständigte das Amtsgericht Wiesloch Beamte des örtlichen Polizeireviers um diese auf eine offenbar neue Betrugsmasche aufmerksam zu machen.
Im Laufe des vergangenen Dienstages meldeten sich sieben Personen beim Amtsgericht, da sie einen amtlich aussehenden Zahlungsbefehl des Amtsgerichts Wiesloch erhalten hatten. Darin wurden sie wegen Unterschlagung aufgefordert eine Geldstrafe in Höhe von mehreren tausend Euro zu bezahlen. Dazu solle man eine Telefonnummer kontaktieren.
Personen, die die Nummer mit Wieslocher Vorwahl wählten, erreichten einen Anrufbeantworter.
Die Ermittlungen in dieser Sache übernahmen mittlerweile Spezialisten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, die u.a. wegen Urkundenfälschung und Betrugs ermitteln.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 70 Briefsendungen polizeilich bekannt, die die gefälschten Zahlungsaufforderungen als Inhalt hatten.
Bislang wurden noch keine Fälle bekannt, in denen der geforderte Geldbetrag überwiesen wurde.
Die Kriminalpolizei sucht in diesem Zusammenhang weitere Geschädigte, die die falschen Zahlungsaufforderungen bekommen haben. Diese mögen sich unter 0621 174 4444 melden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Hinterfragen sie kritisch, ob das ihnen zugestellte Schreiben plausibel ist - Suchen Sie sich selbst die Nummer der vermeintlichen Behörde heraus und Hinterfragen sie dort die Echtheit des Schreibens
- Überweisen Sie niemals, auch nicht aus Scham oder schlechten Gewissens Geldbeträge an eine vermeintliche Behörde, wenn sie die Echtheit des Dokumentes nicht geprüft haben
- Lassen Sie sich durch vermeintliche amtliche Schreiben nicht unter Druck setzen
- Verständigen Sie die Polizei, sollten Sie den Verdacht einer Fälschung oder eines Betrugsversuchs hegen - Lieber einmal zu viel,als einmal zu wenig!
Weitere hilfreiche Tipps erhalten sie bei den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Mannheim unter 0621 174 1212, in Heidelberg unter 0621 174 1234 und unter www.polizei-beratung.de
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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