MdL Hermino Katzenstein: Weitere Unterstützung für Open-Air-Programme und Kulturveranstaltungen im Land
Während die Infektionszahlen im Land sinken, steigt die Vorfreude auf die vielen kulturellen Veranstaltungen, die unter bestimmten Bedingungen nun teilweise wieder möglich sind. Mit seinem Impulsprogramm für die Kulturszene will das grün-geführte Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kulturschaffende in der Musik, im Schauspiel, im Kino oder in der bildenden Kunst weiter unterstützen. „Die gute Nachricht ist: Das Programm ‚Kunst trotz Abstand‘ geht auch dann weiter, wenn Künstlerinnen und Künstler ihre Türen für das Publikum wieder öffnen können“, sagt der Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein.
Von der neuen Förderrunde profitieren auch Einrichtungen in Eberbach und Helmstadt-Bargen. Für die Video-Reihe „Hochglanz“, professionell produzierte Live-Sessions für regionale Bands mit Präsentation auf dem eigenen YouTube-Kanal, erhält das Depot 15/7 e.V. aus Eberbach 39.873 Euro. Der PUK e.V. (Puppe und Kunst) aus Helmstadt-Bargen erhält 10.535 Euro für sein Projekt Nahmenschen – Kulturmonate, Open-Air Theatervorstellungen für Kinder und Erwachsene in den drei Ortsteilen. „Das Land ist ein verlässlicher Partner für die Kulturszene – auch und vor allem unter Pandemiebedingungen“, sagt MdL Katzenstein.
In dieser Förderrunde wurden mehr als 100 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von 3 Millionen Euro ausgewählt. „Die Unterstützung der Kultur in diesen Zeiten ist schließlich enorm wichtig“, sagt MdL Katzenstein. Das Programm sei ein „wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten für Künstlerinnen und Künstler: Die Politik lässt die Kunst nicht im Stich“.
Die Mittel für das Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ stammen aus dem Masterplan Kultur BW von Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne), mit dem sie dem Kulturbetrieb eine Öffnungsperspektive gegeben und verschiedene Hilfsangebote in Corona-Zeiten zugesagt hatte. Neben Honoraren für Künstlerinnen und Künstler werden auch Kosten für Hygienemaßnahmen und Ausgaben für Bühne und Technik bei Open-Air-Veranstaltungen gefördert.
„Mir ist bewusst, dass es Kulturschaffende momentan nicht leicht haben. Die Durchführung einer Veranstaltung ist für die Künstlerinnen und Künstler deutlich aufwändiger geworden. Mit unserem Programm tragen wir dazu bei, dass Veranstaltungen für alle Beteiligten sicher sind und ohne finanzielles Risiko stattfinden können“, sagt MdL Katzenstein. Die Projekte der beiden geförderten Vereine aus Eberbach und Helmstadt-Bargen zeigen vorbildlich, wie Kunst und Kultur unter widrigen Bedingungen stattfinden können, so der Abgeordnete abschließend.
Über 400 Kultureinrichtungen und Vereine der Breitenkultur hatten sich auf die aktuelle Ausschreibung von „Kunst trotz Abstand“ beworben. Über 100 wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Berücksichtigt wurden auch die verschiedenen Sparten, Regionen und Strukturen der Antragstellenden.
Zum Programm „Kunst trotz Abstand“:
Das Impulsprogramm „Kunst Trotz Abstand“ schließt an das Programm „Kultur Sommer 2020“ an. Mit dem Impulsprogramm unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Arbeit von Kultureinrichtungen, Vereinen der Breitenkultur sowie freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern. Seit September 2020 wurden insgesamt 177 Projekte im ganzen Land mit rund 4,9 Millionen Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem Corona-Hilfsprogramm für Kunst und Kultur.
Gefördert werden künstlerische Darbietungen sowie die Entwicklung und Erprobung neuer Formate, zielgruppenspezifischer Angebote und künstlerischer Konzepte, die trotz der derzeitigen Auflagen umgesetzt werden können. Antragsberechtigt sind Kultureinrichtungen (zum Beispiel Soziokulturelle Zentren, Theater, Orchester, Bands und Ensembles, Museen, Kinos, Clubs etc.) sowie Vereine der Breitenkultur mit Sitz in Baden-Württemberg. Gefördert werden u.a. Honorare für das Engagement freiberuflicher Künstlerinnen und Künstler aller Sparten sowie anteilige Honorarkosten, die Vereine der Breitenkultur für Chorleiter und/oder Dirigenten zahlen. Zu den Förderkriterien gehören künstlerische Qualität, Qualität der Zielgruppenansprache, der Beitrag des Projekts zur Positionierung und/oder Neuausrichtung des Antragstellers und dessen künstlerischen und kulturellen Angebots sowie die Angemessenheit der Kosten.
Quelle: Steffi Schaumann