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Niederlage im Augsburger Schnee

2. Februar 2015 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Die TSG musste zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde in Augsburg eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Altintop und Werner brachten die Hausherren bei heftigem Schneefall in Führung, Firmino gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit machte Bobadilla nach einem Konter dann den Deckel drauf.

Taktik und Personal:

Nach dreiwöchiger Vorbereitung entschied sich Markus Gisdol in Augsburg für folgende elf Spieler, die von Beginn an auf dem Rasen standen. Wie gewohnt hütete Oliver Baumann das TSG-Tor. Die davor positionierte Viererkette bestand aus Tobias Strobl, Ermin Bicakcic, David Abraham und Tobias Strobl. Im Mittelfeld verrichteten Sejad Salihovic, Eugen Polanski und Pirmin Schwegler ihre Arbeit auf einer Linie. Das offensive Mittelfeld wurde von Kevin Volland und Roberto Firmino besetzt; sie sollten Stümer Anthony Modeste bedienen. Die Grundordnung also ein 4-3-2-1 – der klassische Tannenbaum.

Auffällig war, dass die TSG die Angriffshöhe immer wieder situativ variierte – mal schob das Kollektiv bis auf 20 Metern an das Tor der Hausherren heran, mal wurde der FCA erst in der eigenen Hälfte empfangen. Ein Ergebnis der Arbeit der letzten Monate und speziell des Trainingslagers in Südafrika. Markus Gisdol hat seinem Team mehr taktische Flexibilität innerhalb einer Partie verordnet.

Zudem agierten die beiden Außenverteidiger – Beck und Strobl – bei eigenem Ballbesitz wieder sehr hoch. Ein Merkmal aller Testspiele des Winters. In der zweiten Hälfte, nach der Einwechslung von Tarik Elyounoussi für Sejad Salihovic, stellte die TSG die Grundordnung auf ein offensiveres 4-2-3-1 um.

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Der Spielfilm:

2. Minute: Wir nennen das schon mal Chance. Von Roberto Firmino 18 Meter vor dem Tor angespielt, zieht Sejad Salihovic mit links aus der Drehung ab. Die Richtung stimmt, aber da „Sali“ ausrutscht, fehlt das Tempo. Manninger ist da.

15. Minute: Auch auf tiefem Boden und bei heftigem Schneetreiben schaltet die TSG schnell um. Über Polanski, Schwegler und Modeste werden in zwei Sekunden 40 Meter überbrückt. Letztlich schließt Firmino aus zirka 15 Metern ab. FCA-Keeper Manninger kann sich auszeichnen.

25. Minute: Plötzlich brennt es im TSG-Strafraum. Baumann rettet zuerst gegen Esswein, der aus acht Metern und spitzem Winkel mit rechts zum Abschluss kommt; dann gemeinsam mit Bicakcic gegen Bobadilla. Stark vom Keeper. Zum ersten Mal echte Gefahr für „Hoffe“.

39. Minute: Die Hausherren gehen mit 1:0 in Führung. Flanke von rechts und in der Mitte köpft Altintop ein. Da hatte er für einen Moment einen Tick zu viel Platz.

42. Minute: Der FCA erhöht auf 2:0. Werner zieht den Ball mit links bei einem Freistoß aufs Tor. Den Ball berührt niemand. Sehr schwer zu verteidigen. Ein Doppelschlag – das hatte sich nicht zwingend angedeutet.

45. Minute:
 Badda-Bing! Die TSG ist wieder da – nur noch 1:2. Schwegler spielt den Freistoß mit Dampf ins Zentrum. Hinterkopf Firmino. Bogenlampe. Drin. So geht das…

68. Minute: Glück für die TSG – Bobadilla gibt den Ball scharf in die Mitte. Dort kommt Werner einen Schritt zu spät.

71. Minute: Uiuiui. Da muss Baumann gegen Ji aber sein gesamtes Können aufbieten. Das war verdammt heikel. Der Südkoreaner kommt aus drei Metern zum Abschluss. Die TSG-Abwehr hatte da mitgeholfen.

81. Minute: Da holen wir mal ganz tief Luft. Klavan bekommt nach einem Freistoß von Werner den Fuß an den Ball. Aus vier Metern drüber. Da hätte Oliver Baumann wohl nur noch zuschauen können.

89. Minute: Verdammt. Manninger hält den FCA-Sieg fest. Abraham kommt nach einer Ecke zum Kopfball und platziert das Ding richtig gut. Der Keeper holt den Ball aus der Ecke.

93. Minute: Die TSG wirft alles nach vorne und Augsburg nutzt das in Person von Bobadilla nach einem Konter zum 3:1. Die Entscheidung.

Die Szene des Spiels:

Der spontane Ballwechsel in der 30. Minute – der Schneefall war in Augsburg so heftig geworden, das keine andere Wahl mehr blieb. Adieu, weißer Ball, hallo, gelber Ball. Passte auch viel besser zum TSG-Trikot. Wir finden: gute Wahl. In jeder Hinsicht. Vor allem, weil die Murmel für alle Beteiligten wieder besser zu sehen war. Später wurde übrigens wieder auf den weißen Ball gewechselt – das Schneetreiben fand ein Ende.

Die Zahl des Spiels: 48

So viele Fouls gab es in Augsburg. Das war natürlich auch dem Wetter geschuldet. Schön-Wetter-Fußball war in der SGL-Arena nicht angesagt. Hier wurde gelaufen und gefightet.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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