(zg) Die Partei DIE LINKE unterstützt den Arbeitskampf der Postbeschäftigten. Der Landtagskandidat im Wahlkreis Sinsheim, Thomas Wenzel, sieht vor allem Handlungsbedarf im Bereich von Arbeitnehmerrechten und beim Kampf um die Bewahrung des Sozialstaates. „Wir treten für eine breite Kampagne zur Verteidigung und Wiederherstellung der öffentlichen Daseinsvorsorge, gegen Privatisierung, Lohndumping, Prekarisierung und Abbau von Gewerkschaftsrechten ein.“ Bei der Post würden die Beschäftigten vor allem für ihren Tarifvertrag – gegen die Erpressung durch Tarifflucht kämpfen. Wenzel weiter: „Es ist haarsträubend, dass „ein ehemaliger Staatskonzern, der 6 Milliarden Profite erwirtschaftet und sich nicht zu schade ist, eine Lohndumpingfirma zu bilden, die unterhalb des normalen Tarifvertrages bezahlt.“
„Die Post ist ein lausiger Arbeitgeber“, erklärt auch Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE angesichts der Wiederaufnahme des unbefristeten Streiks bei der Deutschen Post AG, nachdem diese die Erklärungsfrist des Tarifangebots der Gewerkschaft Verdi am 4. Juni verstreichen ließ.
Der Bundestagsabgeordnete Richard Pitterle ist empört über die Zurückhaltung des baden-württembergischen Wirtschaftsministers Nils Schmid (SPD) gegenüber der Deutschen Post AG.
„Er muss die Sonntagsarbeit bei der Post unterbinden, diese ist als Ausgleich von Folgen des Streiks nicht erlaubt!“
In der laufenden Tarifauseinandersetzung greift die Post zu fragwürdigen Mitteln, sie lässt auch Sonntags arbeiten. In anderen Bundesländern hat das jeweilige Wirtschaftsministerium deshalb eingegriffen und die Sonntagsarbeit während der Streikrunde untersagt. Pitterle hat vor kurzem streikende Postler besucht und ihnen die Solidarität der Linksfraktion im Bundestag übermittelt.