Rückblick und Ausblick
Oberbürgermeister Jörg Albrecht in seiner zweiten Amtszeit
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 2. Mai habe ich meine zweite Amtszeit angetreten.
Ich kann nicht verhehlen, dass die vergangenen Wochen vor dem Hintergrund der Coronakrise eine grundlegende Veränderung für uns alle, unsere Stadt und auch für mich persönlich bedeuten. „Das war so nicht geplant“, dieser Satz hat uns in der letzten Zeit begleitet.
Die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen ist das Gebot der Stunde. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, den städtischen Mitarbeitern und der gesamten Bürgerschaft, die bereits meine letzte Amtszeit geprägt haben, bin ich sicher, dass uns das gelingt.
Erlauben Sie mir einen kleinen Rückblick auf die letzten acht Jahre:
Wenn ich zurückblicke auf das, was wir alle gemeinsam in den letzten Jahren geschaffen und erreicht haben, und welche generationenübergreifenden Themen wir angestoßen haben und angegangen sind, erfüllt mich das durchaus mit Stolz.
Große städtebauliche Projekte wurden vorangetrieben und umgesetzt. Pünktlich zum Beginn des neuen Jahres, welches das Jahr der Heimattage Baden-Württemberg in Sinsheim hätte werden sollen, wurden bedeutende Projekte fertiggestellt, die wesentlich zum verbesserten Stadtbild beitragen und einen großen Gewinn für die Zukunft bedeuten. Die Dr.-Sieber-Halle mit Stadtbibliothek und das Parkhaus, das in diesem Jahr fertiggestellt werden soll, fallen besonders ins Auge. Die Sanierung des Städtischen Kulturquartiers „Würfel“ mit dem „Drei Könige“ schreitet sichtbar voran. Die Sanierung von Freibad und Festplatz und umfangreiche Straßensanierungen sind nur einige der zukunftsweisenden Projekte, die wir auf den Weg gebracht haben.
Auch außerhalb der Kernstadt haben wir Sinsheim in den einzelnen Stadtteilen maßgeblich vorangebracht. Wir haben Baumöglichkeiten geschaffen, von denen ich an dieser Stelle nur den „Hummelberg“ in Waldangelloch und das Baugebiet „Vorderes Tal“ in Hoffenheim beispielhaft nennen möchte. Mit Projekten wie dem Wohn- und Geschäftshaus in der Hirschhornstraße in Eschelbach konnten wir das Wohnumfeld im Ortskern wesentlich verbessern. Die Sanierung der Burg Steinsberg in Weiler ist nahezu abgeschlossen und ein sichtbarer Erfolg. Große Erfolge lassen sich auch im Hochwasserschutz vermelden, wo wir umfangreiche Maßnahmen realisieren konnten. In den letzten Jahren haben wir darüber hinaus Sportplätze saniert und ergänzt – beispielhaft möchte ich hier die Anlagen in Dühren, Eschelbach und Waldangelloch nennen – und große Projekte wie die Sanierung der Mehrzweckhalle in Hilsbach erfolgreich umgesetzt. Unser Feuerlöschwesen haben wir beständig gestärkt. Dazu gehören die Anschaffung neuer Fahrzeuge ebenso wie der Neubau und die Erweiterung von Feuerwehrgerätehäusern. Investitionen in Schulen und Kindergärten sichern gute Kinderbetreuung und ermöglichen qualifizierte schulische Bildung. Die Sanierung der Carl-Orff-Schule und der Theodor-Heuss-Schule sprechen für sich.
Dank der vertrauensvollen und äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit von Unternehmen und städtischer Wirtschaftsförderung und nicht zuletzt durch die unbeschreibliche Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung brauchen wir uns heute bundesweit hinter keiner anderen Stadt verstecken. Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Sport und kulturelle Vielfalt – wir sind gut aufgestellt, und ich bin jeden einzelnen Tag froh und dankbar, Oberbürgermeister dieser Stadt sein zu dürfen.
Die nächsten Monate stellen fraglos eine besondere Herausforderung dar. Es wird dauern, „das Schiff wieder auf Kurs“ zu bringen. Hand in Hand mit dem Gemeinderat, mit allen städtischen Mitarbeitern in sämtlichen Bereichen, mit jedem einzelnen Bürger und in engem Austausch mit dem Rhein-Neckar-Kreis und den Behörden bin ich zuversichtlich, dass das gelingen kann. Für den hervorragenden, konstruktiven Dialog und die langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen bin ich zutiefst dankbar.
Die Vorzeichen für die kommenden Jahre haben sich grundlegend geändert. Gerade mal ein paar Wochen ist es her, da feierten wir alle gemeinsam in der Dr.-Sieber-Halle den Start in ein neues, buntes, ereignisreiches Jahr. Wenig später durfte ich meine Wiederwahl feiern. Für das Vertrauen, das Sie mir damit erwiesen haben, danke ich nochmals aufrichtig. Wie gerne hätte ich den Start in die zweite Amtszeit ebenfalls mit Ihnen allen gefeiert. Allein – es kam anders. Eines jedoch kann ich Ihnen von ganzem Herzen versichern: Ich werde weiterhin alles für das Wohlergehen unserer Stadt und der Menschen tun.
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst Ihr Jörg Albrecht, Oberbürgermeister