Mit Fahrrädern Geld zu verdienen ist nicht ganz einfach. Zwar besteht eine hohe Nachfrage, allerdings scheint der Markt gesättigt. Ganz zu schweigen von der Konkurrenz durch große Handelsketten. Eine realistische Chance besteht vor allem für diejenigen, die sich dem Wandel der Zeit anpassen und versuchen ihr Geschäft online aufzubauen. Wenngleich die Standortanalyse dadurch wegfällt, gilt es dennoch einiges zu beachten. Denn der Fahrradmarkt ist wie bereits erwähnt hart umkämpft. Es handelt sich hierbei also keineswegs um eine Nische. Wer mit Enthusiasmus an die Sache rangeht und eine umfassende Planung nicht scheut, kann sich jedoch selbst auf diesem harten Markt etablieren. In diesem Fall winken attraktive Gewinnspannen. Allerdings sollte einem bewusst sein, dass der Fahrradhandel ein saisonales Geschäft ist. Die größten Umsätze werden im Sommer generiert. Im Winter hingegen verkaufen sich Fahrräder nicht annähernd so gut.
Vertriebsmöglichkeiten für Fahrräder
Sobald ein gewisses Produktsortiment aufgebaut wurde, kann es mit dem Verkauf losgehen. Doch Fahrräder verkaufen ist kein einfaches Unterfangen. Schließlich müssen die Zweiräder erst einmal an den Mann gebracht werden. Das ist beispielsweise über Anzeigenportale oder Verkaufsplattformen möglich. Anzeigenportale sind die günstigere Möglichkeit. Die Kosten für das Einstellen von Inseraten hält sich in der Regel in Grenzen. Wirklich interessant ist diese Option aber eigentlich nur dann, wenn geringe Stückzahlen und/oder gebrauchte Fahrräder verkauft werden sollen. Wer hingegen größere Mengen verkaufen will, sollte sich eher an eine Verkaufsplattform halten. Der Haken hierbei ist, dass (teils hohe) Gebühren an den Betreiber fällig werden. Hierfür profitiert man allerdings von der Sichtbarkeit der jeweiligen Plattform.
Eine Alternative hierzu ist das Einrichten eines eigenen Onlineshops. Mittlerweile ist das gar nicht mehr so schwierig. Eine umständliche Programmierung kann gänzlich umgangen werden. Selbst das Erstellen einer eigenen Webseite (z. B. über WordPress) ist nicht notwendig. Grund dafür sind E-Commerce-Unternehmen, die es einem ermöglichen einen eigenen Onlineshop unkompliziert einzurichten. Besagter Onlineshop läuft dann auch gänzlich über den jeweiligen Anbieter, wodurch Aufgaben wie beispielsweise die Logistik komplett wegfallen. Eine Möglichkeit, die sowohl für Einsteiger als auch Profis interessant sein kann. Doch ganz umsonst ist das Ganze natürlich nicht. Neben Provisionen an den Betreiber sollte mit monatlichen Gebühren gerechnet werden. Trotz dessen handelt es sich hierbei um ein Geschäftsmodell mit viel Potential.
Kriterien für einen erfolgreichen Fahrradhandel
Wer online mit Fahrrädern Geld verdienen möchte, wird seine Produkte erst einmal ordentlich präsentieren müssen. Zum einen sind dafür gute Fotos erforderlich. Die Bilder sollten an gut ausgeleuchteten Orten gemacht werden und die Fahrräder von unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen. Zum anderen dürfen aussagekräftige Texte nicht fehlen. Diese sollten nicht nur das Kaufinteresse des Kunden wecken, sondern auch alle relevanten Informationen enthalten.
Da die Fahrräder über das Internet verkauft werden, empfiehlt es sich zudem seine Sichtbarkeit durch Suchmaschinenoptimierung zu erhöhen. SEO-Maßnahmen sind zwar zeit- und kostenintensiv, können jedoch bei richtiger Durchführung eine effiziente Marketingmaßnahme sein. Außerdem empfiehlt es sich Werbung zu betreiben. Das ist beispielsweise mit Google AdWords oder Werbeanzeigen auf Facebook möglich. Generell geht es darum sein Angebot möglichst vielen Interessenten zu präsentieren. In jedem Fall empfiehlt es sich vor der Gründung einen Businessplan zu erstellen. Ein solcher kann als Orientierungsbasis dienen und eventuell sogar potentielle Investoren anziehen.
