(zg) Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge nicht kurzfristig, sondern vielleicht erst in 10 bis 30 Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Friedenspädagogin und Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten. Unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation.
Auf Einladung von Volkshochschule Sinsheim, dem Verein Alte Synagoge Steinsfurt, dem Verein Bildung und Begegnung Palästina und der Denkmal aktiv AG des Wilhelmi-Gymnasiums Sinsheim wird Sumaya Farhat-Naser am Montag, 14. November, 19 Uhr, im Musiksaal des Wilhelmi-Gymnasiums über die aktuelle Situation in Palästina, ihre Friedensarbeit und die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina berichten.
Das Austauschprogramm zwischen Schulen in Palästina und Deutschland zielt auf Überwindung religiöser und inter-kultureller Schranken durch Integration: Kennenlernen, Anerkennen und Gemeinsamkeit. Frau Naser, 1948 in Birzeit/Ramallah geboren, studierte Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Ab 1982 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. vom „Woman Waging Peace“ an der Harvard-Universität und vom „Global Fund for Woman“ in San Francisco. Regelmäßige Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz, vielfach international ausgezeichnete Autorin (Eintritt: 5 Euro)
Weitere Informationen sind aus dem VHS-Programmheft, dem Internet (www.vhs-sinsheim.de) bzw. der VHS-Geschäftsstelle (Telefon 07261/6577-0, Fax 6577-22, E-Mail: [email protected]) erhältlich.
Quelle: Siegbert Guschl