Erneuerung des Schulterschlusses der regionalen Akteure mit den Parlamentariern aus der Region
(zg) Die Historie der Metropolregion Rhein-Neckar als funktionaler Raum war eine der Kernbotschaften von Stefan Dallinger bei der Begrüßung der Abgeordneten aus den unterschiedlichen Länderparlamenten und dem Deutschen Bundestag anlässlich eines Parlamentarischen Abends der Region im Schwetzinger Schloss. Neben dem Verbandsvorsitzenden des Verbandes Region Rhein-Neckar sprachen auch der Vorstandsvorsitzende des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, Luka Mucic, und der Verbandsdirektor Ralph Schlusche zu den Abgeordneten.
Informationen über Geleistetes und ein Ausblick auf das volle Aufgabenbuch 2018 wurden den Abgeordneten präsentiert. „Im 13. Jahr als Europäische Metropolregion können wir sagen: Region wirkt!“, bekräftigte Dallinger den Erfolg des regionalen Engagements.
Aber auch Hürden in der täglichen Arbeit, beispielsweise unterschiedliche Regelungen in den drei Landesteilen der Metropolregion, wurden thematisiert. So zitierte Mucic den Staatsphilosophen Josef Isensee mit den Worten: „In den Regionen entsteht Identität. In den Regionen wird die Wertschöpfung erwirtschaftet, die als Grundlage unserer sozialen Gemeinschaft mit all ihren Werten und Errungenschaften unerlässlich ist.“ Verbunden mit diesen Worten warben Dallinger und Mucic für zukünftige Förderprogramme, die nicht an Landesgrenzen Halt machen, sondern immer die ganze Region im Blick haben.
Inhaltliche Schwerpunkte waren im Weiteren die Themen Digitalisierung, Bildung und die Teilfortschreibungen des Einheitlichen Regionalplans. Als erste Modellregion in Deutschland für digital vernetzte Infrastrukturen bietet sich die Region dem Bund und den Ländern auch als Erprobungsraum zum Testen von föderalen IT-Lösungen an.
Diese neuen Ergebnisse und Auswirkungen der Digitalisierung verändern unter anderem auch die Bildungsinhalte und -formen. Mit einer regionalen Bildungsstrategie und einem Bildungsgipfel will die Region in diesem Themenfeld einen Beitrag zu einer bestmöglichen Bildung der Zukunft leisten. Auch die Teilfortschreibungen des Einheitlichen Regionalplans zielen auf die Weiterentwicklung der Rhein-Neckar-Region ab, zum Beispiel in den Bereichen Wohnungs- und Gewerbebau. „Auch Mobilität – sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit – ist ein zentrales Thema unserer Region. Dabei setzen wir auch hier auf die Digitalisierung und einen Mix verschiedener Mobilitätsformen“, unterstrich Verbandsdirektor Schlusche den großen Blumenstrauß der regionalen Themen.
Sowohl bei den Vorträgen, als auch bei den Gesprächen im Nachgang, war das gemeinsame Ziel zu spüren, die Metropolregion Rhein-Neckar als attraktiven Lebensraum zur erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln. „Wir alle – und insbesondere Sie als gewählte Repräsentanten dieser Region – sollten uns als engagierte Botschafter und Fürsprecher unserer Heimat verstehen und auch so handeln“, unterstrichen der Verbandsvorsitzende Stefan Dallinger und der Vereinsvorsitzende Luka Mucic den gewachsenen regionalen Spirit.
Quelle: Doris Müller