(zg) Seit dem 30. September 2018 hat Patrick Fierhauser seine Tätigkeit als Manager für Mobilität und Luftreinhaltung in der neu eingerichteten Stabsstelle Mobilität und Luftreinhaltung aufgenommen. Die neue Stabsstelle ist beim Dezernat für Umwelt und Technik im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis angesiedelt. Für die Personalfinanzierung konnte der Rhein-Neckar-Kreis eine vierjährige Förderung des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg zum Zwecke der kommunalen Luftreinhaltung erwirken.
Der 33-Jährige hat zuvor als Klimaschutzmanager und Sachgebietsleiter des Umweltreferats der bayrischen Gemeinde Murnau gearbeitet. Bereits in seinem Masterstudium „Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen“ an der Hochschule RheinMain Wiesbaden hatte er sich auf die integrative Verkehrsplanung und das intermodale Mobilitätsmanagement als Schwerpunktthemen fokussiert. In den vergangenen Jahren arbeitete er an der Konzeption und Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätsplanes für die Gemeinde Murnau, trieb E-Mobilitäts- und Radverkehrskonzept voran und steuerte die interkommunale Koordination im Rahmen von Förderprojekten. Auch privat ist dem Neu-Heidelberger viel an umweltfreundlicher Mobilität gelegen: Er verzichtet häufig aufs Auto und ist mit ÖPNV und Fahrrad flexibel und klimaneutral unterwegs.
Im Rhein-Neckar-Kreis wird der Mobilität, so hieß es bereits in Stefan Dallingers Bewerbungsrede für die Wahl zum Landrat des Rhein-Neckar-Kreises im März 2018, zukünftig besonders hohe Relevanz zukommen. Die Entwicklung einer zukunftsweisenden Mobilitätsstrategie wird unter Einbeziehung aller relevanten Verkehrsträger und unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Luftreinhaltung verfolgt. Der Fokus der Aufgaben liegt hierbei auf der Gewährleistung einer zukunftsfähigen Mobilität, der Erhaltung und Verbesserung der verschiedenen Mobilitätsangebote, der Implementierung des Klimaschutzes und der kreisweiten Koordinierung und Interessensvertretung in Bezug auf Mobilitätsmaßnahmen.
Fierhauser als Mobilitätsmanager übernimmt hierbei eine vernetzende Funktion.
In Kooperation mit dem Referat für Nahverkehr im Amt für Schulen, Nahverkehr, Kultur und Sport, dem Straßenbauamt, dem Straßenverkehrsamt, der Geschäftsstelle Klimaschutz beim Eigenbetrieb Bau und Vermögen und dem Sachgebiet für Tourismus- und Strukturförderung bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung können die Aufgaben der Mobilität zukünftig ohne Reibungsverluste gebündelt und vorangetrieben werden.
„Besonders wichtig ist hierbei die Themenbearbeitung aus Anwendersicht,“, so Fierhauser, „um die einzelnen Benutzergruppen optimal zu erreichen, müssen zunächst ihre Bedürfnisse erkannt und verstanden werden.“ Denn nur so kann es gelingen, nutzerfreundliche Strukturangebote abseits des Individualverkehrs zu etablieren.
Auch Landrat Dallinger ist überzeugt, dass „die Schaffung einer Stelle für Mobilitätsmanagement ein Schritt in die richtige Richtung ist“ und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Sinne einer zukunftsfähigen Mobilität im Kreis.
Quelle: Silke Hartmann