Bezirksimkerverein Neckarbischofsheim e.V.
Der Naturschutzwart und 1. Vorsitzende des Bezirksimkervereins Neckarbischofsheim, Dr. Martin Berner sowie seine Familie, Vater Heinrich Berner, Schwiegervater Karl-Heinz Hotz und die beiden Söhne Marco und Theo pflanzten 20 Obstbäume, überwiegend Hochstammbäume alter Apfel- und Birnensorten. Regionale Sorten wie z.B. die „Horrenberger Renette“ oder der „Schöne von Berwangen“ und der „Schöne von Wiesloch“ aber auch überregional bekanntere alte Sorten wie der „Rheinische Bohnapfel“, die „Gewürzluike“ oder die „Ananasrenette“ und bei den Birnen z.B. die Sorten „Stuttgarter Geißhirtle“, „Nordhäuser Winterforellenbirne“ oder die „Pastorenbirne“ wurden gepflanzt. Neupflanzungen sind wichtig, um bestehende Bestände von Streuobstwiesen für die folgenden Generationen zu erhalten, weiß vor allem Karl-Heinz Hotz, der über 40 Jahre Förster in Neckarbischofsheim war. Durch die Neupflanzungen wird gesichert, dass sich eine ausgewogene Mischung junger, mittelalter und alter Bäume im Bestand einstellt. Insbesondere die alten Bäume sind durch ihren Totholzanteil und ihre Astlöcher ökologisch besonders wertvoll, sie bieten Insekten, Vögeln und Fledermäusen Nist- und Versteckmöglichkeiten und sollten deshalb so lange wie möglich erhalten bleiben, aber eben rechtzeitig durch junge Bäume ergänzt werden. Apfelbäume können über 120, Birnenbäume sogar 200 Jahre alt werden. Streuobstwiesen sind ein wertvolles Kulturerbe und prägendes Strukturelement für das Landschaftsschutzgebiet „Neckarbischofsheimer Höhen“. Im Gebiet finden sich noch einige Streuobstbestände, allerdings sind viele nicht „gepflegt“ im Sinne einer extensiven Nutzung und überaltert. Ökologisch besonders wertvoll sind Streuobstwiesen, wenn 2-3 Mal im Jahr gemäht oder gemulcht wird, so stellt sich nämlich eine hohe Artenvielfalt an Blühpflanzen ein, es entsteht eine Blühwiese, die Nahrungsgrundlage für viele Insekten, wie z.B. diverse Wildbienenarten sind. Darüber hinaus schmeckt der selbst erzeugte Apfelsaft allen…