(cr) Das war schon ein besonderes Erlebnis, das die fast voll besetzte katholische Kirche in Steinsfurt erleben durfte.
Schon der illuminierte Altarraum hatte einen besonderen Flair. Dann war es endlich soweit. Acht Männer in dunkle Mönchskutten gekleidet betraten die Kirche durch die Bankreihen hin zum Altarraum.
Absolute Stille, man hätte eine Stecknadel fallen hören. Schon ab dem ersten Ton spürte man, es passiert etwas, das man so schnell nicht mehr vergisst.
Acht Männerstimmen erfüllten die Kirche. Mal leise, mal etwas lauter aber immer in perfekter Harmonie präsentierten sie die alten gregorianischen Gesänge. Die Zuhörer waren so fasziniert, dass sie sich am Anfang nicht trauten, zu klatschen. Erst nach dem vierten Stück ertönte der verdiente Applaus für die bulgarischen Sänger, der von Stück zu Stück mehr wurde. Die 45 Minuten bis zur Pause vergingen wie im Flug und jeder Besucher war des Lobes voll über diese perfekte Darbietung.
Nach der Pause wurden die Stücke moderner. Auch wenn diese Songs nicht für die Kirche geschrieben waren, so passten sie dennoch würdig in diesen Rahmen.
Die Solostimmen der einzelnen Sänger waren phänomenal. Spätestens bei „Knockin on heavens door“ bekam man Gänsehaut und es lief einem eiskalt den Rücken herunter. Die zweiten 45 Minuten vergingen viel zu schnell. Doch nach einem langanhaltendem Applaus mit Standing Ovations des Publikums gab eine weitere Zugabe mit zwei Stücken. Persönlich verabschiedeten sich die Sänger von jedem einzelnen Besucher am Kirchenausgang und wer wollte, bekam ein Autogramm der Künstler.
Für mich persönlich eine Veranstaltung die unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden sollte, und ich bin mir sicher, dass The Gregorian Voices dann vor einem ausverkauften Haus singen werden.
Mein persönlicher Dank gilt der katholischen Kirche in Steinsfurt, die diese phantastische Veranstaltung unter ihrem Dach mit seiner tollen Akustik ermöglichte.