Bleiben Sie informiert  /  Montag, 18. November 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Pilotprojekt „Bekämpfung Häuslicher Gewalt“ startet

5. Februar 2020 | Allgemeines, Das Neueste

Zur Bekämpfung von Häuslicher Gewalt wurde bei den Polizeipräsidien Mannheim und Ulm ein Pilotprojekt gestartet. Mit einen neuen Konzept soll ein modernes, wissenschaftliches Instrument zur Gefährdungsbewertung getestet werden.

„Bei Gewalt muss unser Blick vor allem in Richtung der Opfer gehen. Ihnen muss man helfen, sie muss man schützen. Gewalt in der Partnerschaft ist furchtbar, sie beeinträchtigt das Leben der Opfer immens. Daher gilt: Null Toleranz gegenüber Gewalttätern. Wir leisten bereits gute Arbeit bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt – und wir arbeiten jeden Tag hart daran, es noch besser zu machen. Wir schützen Opfer von Häuslicher Gewalt künftig noch besser vor erneuten Übergriffen: mit einer hochmodernen, wissenschaftlichen Risikoeinschätzung und mit einer Koordinierungsstelle. Erste Tests des neuen Konzepts bei den Polizeipräsidien Mannheim und Ulm haben bereits begonnen“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

Das neue Konzept ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration, welche die Abläufe bei Häuslicher Gewalt genauer untersucht und Vorschläge zur weiteren Verbesserung erarbeitet hat. Die polizeilichen Expertinnen und Experten der Arbeitsgruppe untersuchten die Abläufe von den ersten Maßnahmen am Tatort über die Risikoanalyse bis hin zum Opferschutz und erarbeiteten Empfehlungen. Als Pilotprojekt wird das Konzept seit Ende letzten Jahres bei den Polizeipräsidien Mannheim und Ulm erprobt.

Polizei analysiert Fälle von Häuslicher Gewalt

Herzstück der erarbeiteten Empfehlungen ist das nach wissenschaftlichen Standards in Kanada entwickelte Prognoseinstrument ODARA (Ontario Domestic Assault Risk Assessment), ergänzt um weitere für die polizeiliche Praxis im Land entwickelte Bewertungsparameter. Mit einem Fragebogen analysiert die Polizei jeden Fall Häuslicher Gewalt genau und teilt ihn in verschiedene Risikostufen ein. Durch diese Art der Risikoeinschätzung lassen sich die notwendigen Folgemaßnahmen besser ableiten.

Zur besseren Verzahnung der Abläufe und Optimierung der internen Kommunikation, aber auch den notwendigen Informationsaustauch mit externen Stellen zu verbessern, wurde in den Führungs- und Einsatzstäben der Pilotpräsidien jeweils eine „Koordinierungsstelle Häusliche Gewalt“ eingerichtet. Für die ganzheitliche Betrachtung von sogenannten „Hochrisikofällen“ haben die Expertinnen und Experten behördenübergreifende Fallkonferenzen unter Einbeziehung weiterer Akteure empfohlen. „Ziel der Fallkonferenzen ist es, das Vorgehen zu koordinieren und Verantwortlichkeiten direkt zu klären, um so einzelfallbezogen geeignete Maßnahmen abzustimmen, die letztlich das Risiko reduzieren“, erläuterte Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz: „Das Ziel dieser Arbeit ist, Opfer von Häuslicher Gewalt absolut passgenau zu unterstützen und ihnen zu helfen.“ Nach Abschluss der Pilotierung erfolgt eine Auswertung der Ergebnisse.

Quelle: Land Baden Württemberg

Anzeige Swopper

Das könnte Sie auch interessieren…

Fahrbahnsanierung in Waibstadt zwischen dem Kreisel am Ortseingang und dem Kappisweg

Vom 26. November bis voraussichtlich 30. November In der Waibstadter Ortsdurchfahrt wird ab Dienstag, 26. November, zwischen dem Kreisel am Ortseingang und dem Kappisweg eine Fahrspur auf einer Länge von ca. 150 Meter saniert, da diese starke Spurrillen aufweist. Dies...

In Eschelbronn gibt es jetzt einen Eisautomaten

Verkaufsautomat für regionales Speiseeis in Betrieb genommen Mit Unterstützung des Regionalbudgets 2024 wurde in Eschelbronn ein Verkaufsautomat für regionales Speiseeis errichtet, der ab sofort 24 Stunden täglich zur Verfügung steht. Der Automat ist eine Bereicherung...

Waibstadt: Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der B 292

Am Freitagnachmittag den 15.11.2024, gegen 17.40 Uhr, befuhr nach derzeitigem Ermittlungsstand ein 24-Jähriger mit seinem Audi die B 292 von Neckarbischofsheim kommend in Richtung Waibstadt. Hier übersah er das Stauende eines sich an der Ampelanlage der B 292 / L 549...

Hier könnte Ihr Link stehen

 Sinsheim – Veranstaltungen / Gewerbe

Hier könnte Ihr Link stehen

Werbung

Themen

Zeitreise

Archive