Digitaler Neujahrsempfang sorgt für Energie im Wahlkampfendspurt
(zg) Seit den 90er Jahren lässt es sich der größte SPD-Kreisverband in Baden-Württemberg, die SPD-Rhein-Neckar nicht nehmen, zum Neujahrsempfang zu laden. In Zeiten der Pandemie fand dieser nun erstmalig digital und interaktiv statt – gestreamt wurde live aus Schwetzingen.
Thomas Funk, Kreisvorsitzender der SPD Rhein-Neckar, begrüßte die virtuellen Gäste, die Gelegenheit hatten, sich zu Wort zu melden und anzugeben, was sie in der Pandemie am meisten vermisst haben. Mit einem digitalen Grußwort schwur der Landes- und Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch anschließend die Gäste auf die bevorstehende Landtagswahl ein. Stoch rief auf, die Kräfte zu bündeln, um mit einem guten Ergebnis gute Politik für die Menschen im Land machen zu können.
Virtueller Ehrengast des Neujahrsempfangs war Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. „Es wird das Jahr, in dem wir die Pandemie überwinden und selbstbewusst und zuversichtlich schrittweise zur Normalität zurückkehren. Es ist das Jahr der Solidarität und des Zusammenhalts – unser Jahr – in dem wir zielstrebig weitermachen“, gab Lambrecht ihrer Zuversicht Ausdruck. Und auch sie nahm die anstehenden Wahlen in den Blick und zeigt sich zufrieden, dass Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat Verantwortung für politische Gestaltung übernehme.
Mit Spannung wurde die Talkrunde mit den SPD-Kandidierenden aus Rhein-Neckar erwartet. Die Moderation übernahm der junge Gemeinderat Moses Ruppert aus Ketsch, der auch mit Musikeinlagen zum gelungenen Festprogramm beitrug.
„Alle Menschen sollen von der hohen Lebensqualität in unserem Land profitieren“, forderte Sebastian Cuny, Kandidat für den Wahlkreis Bergstraße. Er wolle an die gute Arbeit, die Grün-Rot 2011 bis 2016 für die Menschen geleistet hat, anknüpfen. Dabei setzt er sich insbesondere für bezahlbaren Wohnraum in unserem Bundesland ein.
„Wissen muss in politisches Handeln umgesetzt werden. Wir haben eine große Aufgabe. Der Klimawandel kann nur mit konsequenter Politik, umfangreichem Ausbau der erneuerbaren Energien und klimafreundlicher Mobilität gelingen“, war sich Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, selbst im Bereich des natürlichen Klimawandels forschend, sicher. Mit viel Leidenschaft für Natur, Mensch und Umwelt kämpfe sie für ein Mandat für den Wahlkreis Wiesloch.
Jan-Peter Röderer ist ein aktiver Vereinsmensch und weiß deshalb, wie wichtig Ehrenamt und Verein für die Gemeinschaften sind und will als Kandidat für den Wahlkreis Sinsheim insbesondere den ländlichen Raum unterstützen. „Gerade im ländlichen Raum müssen wir die nötige Infrastruktur erhalten und oft auch erst noch ausbauen. Schnelles Internet, erreichbarer Einzelhandel und eine verlässliche ärztliche Versorgung sind wichtig, damit die Menschen vor Ort gut leben können“, so Röderer.
Als amtierender Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwetzingen stellte Daniel Born zum Ende des Talks klar, dass das Kandidierenden-Team aus Rhein-Neckar ein starkes Kleeblatt ist und am besten alle vier nach Stuttgart gewählt werden sollten. Born brach eine Lanze für Familien und Kinder in den Zeiten der Pandemie. Dabei wies er auch auf das fertige Gesetz zur Familienentlastung hin, dass die SPD „in der Schublade hat“ und nur darauf wartet, es umzusetzen. „Baden-Württemberg hat es verdient, dass wir Teilhabe und Wohlstand miteinander verbinden und uns den wichtigen Zukunftsthemen widmen“, so Born.
Nach der ersten Talkrunde war endlich Showtime für den „Zauberhaften Schmittini“ (Volker Schmitt-Bäumler), der glücklich war, endlich mal wieder auf der Bühne stehen zu dürfen. Eine Talkrunde mit Dr. Lars Castellucci MdB, Elisabeth Krämer und Neza Yildirim, alle drei Kandidierende für die Bundestagswahl 2021, schloss sich an.
Quelle: Thorsten Walter