(zg) Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass alljährlich das politische Oktoberfest der Freien Demokraten aus Hoffenheim und Sinsheim stattfindet. Das hat sich mittlerweile auch im Kraichgau herumgesprochen, denn in diesem Jahr fanden sich wieder mehr als 60 Personen in der Gemeindehalle in Hoffenheim ein. Insbesondere die Verpflegung aus der originalen Gulaschkanone fand bei den Gästen großen Anklang, die nur durch die Rede vom Ortsvorsitzenden Michael Westram getoppt werden konnte. Unter den Gästen konnten auch FDP-Bundestagskandidat Dr. Jens Brandenburg, Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Hoffenheims Ortsvorsteher Karlheinz Hess begrüßt werden.
In seiner traditionell launischen Maßkrug-Rede spitzelte der Sinsheimer FDP-Chef Michael Westram bereits zu Beginn gekonnt und mit viel Humor gegen die örtliche Kommunalpolitik. „Wenn die TSG Hoffenheim so spielen würde wie unsere Ampelschaltung im Ort, dann wäre die TSG bald wieder im Tabellenkeller“, brachte Westram die Gemüter zum Lachen. Er spielte hierbei auf seinen Leserbrief an, der kurz zuvor in der Rhein-Neckar-Zeitung veröffentlicht wurde. In dem Leserbrief kritisierte Westram die teilweise schlechten Schaltphasen an der Dorfampel.
Doch auch die Landespolitik nahm der ehemalige Landtagskandidat auf’s Korn. „Es ist schon zum Haare raufen, dass die Landesregierung keine geeigneten Ressourcen zur Verfügung stellt, um Ganztagsschulen im Sinne der Schüler auszurüsten. Da brauche ich mich nicht zu wundern, dass mein Haar immer lichter wird. Denn stattdessen werden lieber weitere Stellen für Staatssekretäre geschaffen.“
Der Bundestagskandidat Dr. Jens Brandenburg nutzte die Gelegenheit, vor Ort mit den Hoffenheimer Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Unser Land braucht endlich wieder eine Regierung, die in die Zukunft investiert“, zeigte er sich überzeugt. „Mit einer vernünftigen Wirtschaftspolitik, Bürgerrechten im digitalen Zeitalter und Reformen in Europa will er in den Wahlkampf starten“, unterstrich Brandenburg und freute sich auf den geselligen Ausklang des Oktoberfestes.