Die Landesanstalt für Umwelt hat das Potenzial für die mögliche Nutzung der Windenergie im Land neu berechnet. Umweltminister Franz Untersteller erläuterte, dass die neuen Berechnungen der Landesanstalt ein erheblich größeres Potenzial für die mögliche Nutzung der Windenergie im Land ergeben würden.
Das Umweltministerium hat Ende Mai dieses Jahres den neuen Windatlas für Baden-Württemberg veröffentlicht. Auf der Grundlage der darin enthaltenen Daten und einem Kriterienkatalog zu Ausschluss- und Restriktionsflächen hat die Landesanstalt für Umwelt (LUBW) das Potenzial für die mögliche Nutzung der Windenergie im Land neu berechnet.
„Die Potenzialanalyse gibt einen strategischen Überblick über die Flächen, die über ein ausreichendes Windangebot verfügen und keinen Ausschlusskriterien unterliegen“, erläuterte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller. „Nach den neuen Berechnungen der LUBW gibt es im Land rund 12.000 geeignete Anlagenstandorte, das bedeutet einen möglichen Nettostromertrag von etwa 125.000 Gigawattstunden pro Jahr. Das ist erheblich mehr als wir bislang angenommen haben.“
Land will Flächen sichern und für den Ausbau der Windenergie nutzbar machen
Nun gelte es, diese Flächen so weit wie möglich planerisch zu sichern und für den Ausbau der Windenergie nutzbar zu machen, so Untersteller. „Mir ist klar, dass bei konkreten Planungsvorhaben in jedem Fall eine detaillierte Einzelfallprüfung erforderlich ist und wir aufgrund rechtlicher, technischer und infrastruktureller Belange nur einen Bruchteil des dargestellten Potenzials werden realisieren können. Unser Ziel aber muss es sein, auszuschöpfen was auszuschöpfen ist. Denn wir brauchen die Windkraft für den Klimaschutz und die Energiewende.“
Die Ergebnisse der Potenzialanalyse sind im Energieatlas Baden-Württemberg der LUBW und des Umweltministeriums eingestellt. Dort sind neben den landesweiten Potenzialen auch die Daten für die einzelnen Regionen, die Stadt- und Landkreise sowie die Gemeinden dargestellt.
Landesanstalt für Umwelt: Ergebnisse der Potenzialanalyse
Quelle: Land Baden Württemberg