Vom 09.-11. März 2018 Messe Sinsheim
Aus dem Hobbykeller ins Rampenlicht-
der Privatanlagen-Wettbewerb mit 9 privaten Anlagen auf der Faszination MODELLBAHN Sinsheim 2018
Bernd Rüger: Bahnhof von Dorfchemnitz (Spur H0e)
Hier sind sowohl die Bahnhofs- und Nebengebäude, aber auch der Originalnachbau einer Wehrkirche, typisch für das Erzgebirge und eine historische Ausflugsgaststätte aus der Region zu sehen. Alle Gebäude sind in eigener Handarbeit nach Vorbild gefertigt worden. Die gesamten Details der Anlage entstanden in mehreren Jahren. Das fahrende Material besteht aus Lokomotiven, Wagen und Automodellen im Stil der 60iger Jahre der damaligen DDR.
Dr. Michael Giersberg: „Annerode“ Auf schmaler Spur zwischen Fabrik und Hafen (Spur H0e)
Feldbahnen bilden bis in die 80iger Jahre des vorigen Jahrhunderts ein hervorragendes Transportmittel in Land- und Forstwirtschaft, in der Torfgewinnung, im Kiestagebau und diversen Firmen zum innerbetrieblichen Transport. Die Anlage „Annerode“ stellt eine holzverarbeitende Fabrik an einem Fluss in den 60iger Jahren im mitteldeutschen Raum dar. Der Antransport des Holzes erfolgt mittels Feldbahnen oder auch mittels Kähne über den Fluss. Das Holz kommt als Stammholz oder schon als Bretter verarbeitet und wird im Trockenlager und im Freien zwischengelagert. Auf gleicher Weise verlassen die fertigen Produkte den Bereich. Aus diesem Grund gibt es diverse Abstellgleise. Ebenfalls können die Bretter vom Trockenschuppen bis zur Fabrik transportiert werden. Das Werk liegt etwas außerhalb einer Ortschaft. Aus diesem Grund verkehren auch kleinere Personenzüge. Obendrein sind GmP in unterschiedlicher Zusammensetzung unterwegs.
Rainer Frank: Moselbahnhof Mülheim (Spur H0e)
Der Bau der Modulanlage dauerte ca. 3 Jahre und besteht aus 5 einzelne Modulen im Maßstab 1:87 auf denen der Bahnhof mit seinen Gleisanlagen aufgebaut ist. Des Weiteren befinden sich, erreichbar über zwei 180° Bögen, ein dreigleisiger mittig geteilter Schattenbahnhof hinter den Bahnhofsmodulen, welcher die Streckenpunkte Trier und Bullay darstellen soll. Versteckt wird der Schattenbahnhof durch eine Hintergrundkulisse die den tatsächlichen Landschaftsverlauf im Hintergrund von Mülheim zeigt. Die Bahnhofsmodule sind mit einer 2 m hohen seitlichen Blende optisch vom verdeckten Gleisbereich getrennt und durch eine durchlaufende obere Blende mit Lichtleiste umrahmt, sodass ein Bühneneffekt entsteht.
Jonas Sommer: Feldbahn der Keramikfabrik Loesche (Spur H0e)
Die Anlage zeigt eine Feldbahn der 50er bis 60er Jahre. Sie versorgt die Keramikfabrik Loesche mit Quarzsand und anderen Materialien. Die Anlage ist in drei Module unterteilt, welche jeweils 90 cm x 50 cm groß sind. Am rechten Ende der Anlage befindet sich die Quarzsandgrube und ein kleiner Betriebshof der Bahn. Von dort schlängelt sich die Stecke entlang eines Weges und durch enge Kurven hin zu einer Stahlträgerbrücke. Nach der Überquerung der Brücke fährt die Bahn auf das Werksgelände der Fabrik ein. Neben einem Entladegleis im Lagergebäude der Fabrik befindet sich ein Lokschuppen. Auf der Anlage befinden sich zahlreiche Abstellmöglichkeiten, welche einen abwechslungsreichen Betrieb ermöglichen. Der Bahnbetrieb findet analog statt. Durch die Ausweichstellen ist die Fahrt von A nach B möglich, aber dank eines Tunnels ist auch ein Kreisbetrieb möglich.
Otto Gisch: „Fattoria Ottdori“ (Spur H0e)
Die Anlage hat eine Größe von 2 qm und zeigt eine oberitalienische Landschaft am Rande der toskanischen Alpen. Zu sehen ist eine Fattoria in dem Wein und Öl verarbeitet und verkostet wird. Alle Häuser und Plätze sind beleuchtet. Die Bäume sind Eigenbau und die Figuren selbst bemalt. Ein H0e Zug zuckelt über die Pendelzugstrecke. Car-Systemautos befahren die Strecke und eine Seilbahn befördert Wanderer auf den Berg.
Wolfgang Stößer: Valle de Vinales, Kuba (Spur H0e)
Die Bauzeit betrug 9 Monate und hat ein Gesamtmaß von 210 cm x 90 cm. Es ist eine Kastenbauweise mit 4 x 3 Halogenscheinwerfern. Die Farbe ist nass-in-nass aufgetragen und das Grün in reiner Sprühtechnik verarbeitet. Die Palmen entstehen im Eigenbau und durch die Wassergestaltung werden reizvolle, natürliche Effekte erzeugt. Die Fahrzeuge (H0e) sind zum Teil umgebaut und umlackiert. Kleine Lichteffekte wie Feuer in einer Tonne, Schweißlichter in alter Nickelmine und die Höhlenilluminierung beleben das Schaustück. Menschen und Tiere runden liebevoll die Szene ab.
Gerd Ziller + Bernd Irion: Holzbringung zwischen Pfalz & Elsass (Spur H0e)
Die Modellbahnanlage vereint zwei ungleiche Schwesteranlagen erstmals als gemeinsame Waldbahn in der Nenngröße H0e. Auf dem rechten Anlageteil, bestehend aus der pfälzischen “Waldbahn Eussertal“, steht der Transport von Baumstämmen und Rohholz im Vordergrund. Das Übergangsmodul zwischen den beiden Anlagen beheimatet ein kleines Sägewerk in dem das Rohholz zu Schnittholz gesägt wird. Von dort wird das geschnittene Holz auf der elsässischen „Waldbahn Groß Rommelstein“ weiter transportiert. Beide Anlagen sind in Anlehnung an viele verschiedene europäische Waldbeisenbahnen des frühen bis mittleren 20. Jahrhundert gestaltet. Zum Einsatz kommen typische Lokomotiven, wie sie bei vielen Waldbahnen in Europa anzutreffen waren. Gleiches gilt für den Wagenpark, der neben den obligatorischen Holztransporten auch Personen- und Güterwagen umfasst, mit denen die Waldarbeiter versorgt werden.
Ulrich Reiff: (Spur H0)
Bei dieser Märklin-Anlage wurden K-Gleise verlegt. Eine 2-gleisige Hauptstrecke führt über 3 Ebenen. In jeder Fahrtrichtung ist ein 3-gleisiger Schattenbahnhof verbaut. Die Haupt- und Panoramastrecke ist gut einsehbar und mit Oberleitungen ausgestattet. Der Bahnhof befindet sich auf der obersten Ebene, wo auch die Zugwechsel präsentiert werden. Des Weiteren verbindet eine eingleisige Nebenbahn die untere Ebene mit dem Bahnhof auf der oberen Ebene. Insgesamt sind 11 wechselnde Züge zu sehen. Für die Besucher wurden mehrere bewegliche Details eingebaut, welche über beschriftete Tasten bedient werden.
Manfred Grabenstein: Spatzenhausen (Spur H0)
Die Kleinnebenbahnanlage hat eine Größe 140 cm x 120 cm. Übereinander gelegtes Gleisoval führt zu einem Schattenbahnhof. Zwei Felsformationen auf der Anlage lockern das Gleisbild optisch auf. Am Fuße des Felsens befindet sich ein kleiner Badesee mit Liegewiese.
Quelle: Sascha Bürkel