Baden-Württemberg mit einer Sparquote von 13 % auch 2019 das sparfreudigste Bundesland
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte1 sind in Baden-Württemberg im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf 23 060 Euro je Einwohnerin und Einwohner gestiegen. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«. Bundesweit belief sich der private Verbrauch pro Kopf auf rund 21 750 Euro und lag damit um 2,7 % über dem Vorjahreswert. Preisbereinigt, also unter Berücksichtigung der Steigerung der Verbraucherpreise, ergab sich für den Pro-Kopf-Konsum der baden-württembergischen Haushalte 2019 nur ein leichtes Plus von 0,9 %, so das Statistische Landesamt.
Die privaten Haushalte können ihr Einkommen entweder konsumieren oder sparen. Das nicht für Konsumzwecke verwendete verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar. Im Jahr 2019 sparten die baden-württembergischen Privathaushalte knapp 3 450 Euro je Einwohnerin und Einwohner, 1,3 % mehr als im Vorjahr. Die Sparquote, der Anteil des Sparvolumens am verfügbaren Einkommen (zuzüglich der Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche), belief sich im Südwesten auf 13 %. Im bundesweiten Vergleich war Baden-Württemberg damit auch 2019 das sparfreudigste Bundesland.