Baden-Württemberg war auch 2017 das sparfreudigste Bundesland
Die privaten Haushalte1 in Baden-Württemberg gaben im Jahr 2017 für ihren Konsum über 245 Milliarden (Mrd.) Euro aus. Wie das Statistische Landesamt nach aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« feststellt, lagen die privaten Konsumausgaben im Land damit nominal um 2,9 % über dem Vorjahreswert. Pro Kopf wendeten die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger im Jahr 2017 durchschnittlich 22 300 Euro für den Kauf von Waren und Dienstleistungen auf. Das waren 490 Euro oder 2,2 % mehr als im Vorjahr. Bundesweit beliefen sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte pro Kopf auf rund 20 960 Euro.
Die privaten Haushalte können ihr Einkommen entweder konsumieren oder sparen. Das nicht für Konsumzwecke verwendete verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar. Im Jahr 2017 haben die privaten Haushalte im Südwesten mit insgesamt gut 32,2 Mrd. Euro 4,4 % mehr gespart als im Vorjahr. Dies entsprach einer Pro-Kopf-Ersparnis von über 2 930 Euro. Die Sparquote – der Anteil des Sparvolumens am verfügbaren Einkommen (zuzüglich der Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche) – belief sich 2017 hierzulande auf 11,6 %. Im bundesweiten Vergleich war Baden-Württemberg damit auch 2017 das sparfreudigste Bundesland. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bayern und Hessen mit einer Sparquote von 11,1 % bzw. 10,9 %.