Grischa Prömel kehrte im Sommer nach sieben Jahren zur TSG Hoffenheim zurück. Der 27-Jährige spricht im großen Interview des am Freitag, 26. August, erscheinenden TSG-Magazins SPIELFELD über seine Laufbahn als Spätstarter und seinem früheren Wunsch, Profi-Surfer zu werden.
Aus dem einstigen Talent, der 2014 mit der A-Jugend der TSG Hoffenheim Deutscher Meister wurde, ist ein gestandener Bundesliga-Profi geworden. Grischa Prömel hat sich in den vergangenen Jahren beim Karlsruher SC und bei Union Berlin weiterentwickelt und möchte in seiner zweiten TSG-Zeit direkt Verantwortung übernehmen. „Das wird auch ein Stück weit von mir verlangt. Es gehört zu meinem Spiel, ich brauche mich auch nicht zu verstellen“, sagt der Mittelfeldspieler, der nicht den mittlerweile üblichen Weg über ein Nachwuchsleistungszentrum in den Profifußball gefunden hat, sondern erst spät durchgestartet ist. „Ich habe den Großteil meiner Jugend wie meine Brüder beim TSV RSK Esslingen gespielt und bin dann zu den Stuttgarter Kickers gewechselt. Ich bin mehr oder weniger unter dem Radar geflogen, bis Julian Nagelsmann fragte, ob ich nicht in der U19 zur TSG kommen will“, erklärt der 27-Jährige.
Mit dem Wechsel bekam die Fußballkarriere von Prömel einen Schub, der sich aber vorher auch durchaus einen anderen Weg hätte vorstellen können: „Ich surfe unglaublich gern, wie auch meine beiden Brüder. Die Abgeschiedenheit zu erleben, die Welle, das Salzwasser, die Sonne – das hat einen ganz anderen, speziellen Reiz.“ Internationale Erfahrung sammelte er als U23-Spieler der TSG bei der U20-WM 2015 in Neuseeland, bei den Olympischen Spielen 2016 mit dem Gewinn der Silbermedaille und zum Abschluss seiner fünfjährigen Zeit bei Union Berlin in der Conference League. Inzwischen surft Prömel nur noch im Urlaub, der Fokus liegt komplett auf dem Fußball, mit der TSG möchte er jetzt die Erfolgswelle reiten. „Ich konzentriere mich voll auf Fußball. Ich bin schon auch ein verbissener Typ. Wenn ich meinen Anteil und die Attribute einbringen kann, die mich auszeichnen, glaube ich, dass ich der Mannschaft helfen kann, erfolgreichen Fußball zu spielen“, sagt der gebürtige Stuttgarter.
Quelle: TSG