Raum Sinsheim/Eppingen: Mit dem ersten Schneefall in der Region gingen in der Nacht zu Dienstag auch eine Vielzahl an Notrufen bei den zuständigen Polizeipräsidien im Rhein-Neckar und Heilbronner Raum ein. Vielerorts waren die Straßen am frühen Morgen nicht geräumt, Fahrzeuge rutschten von der Fahrbahn, zum Teil wurden Personen verletzt. Gegen 05.30 Uhr war es auf der K 4282 zwischen Sinsheim-Hilsbach und Waldangelloch zu einem Unfall gekommen. Der Fahrer eines Smart war in einem Kreuzungsbereich von der Straße gerutscht. Der Kleinstwagen rutschte weg und kam seitlich im Straßengraben zum Liegen. „Der Fahrer konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien und wurde durch die Feuerwehr mit leichten Verletzungen dem Notarzt übergeben“, erklärte Michael Sauter von der Hilsbacher Feuerwehr vor Ort. Der Kreuzungsbereich gilt als berüchtigtes „Drei-Länder-Eck“. Hier kreuzen die Landkreise Karlsruhe, Heilbronn und Rhein-Neckar – „da muss man Glück haben, wenn überhaupt geräumt ist“, sagte eine Autofahrerin. Pendler berichten von schneebedeckten Straßen im Frühverkehr. Zuckende Bremslichter und durchdrehende Reifen gaben sich ein Stelldichein im Winterchaos. Eine Umleitungsstrecke in Waldangelloch sei Augenzeugenberichten zufolge nicht geräumt gewesen. „Zum Glück bin ich diese Straße nicht hochgefahren, die Autos vor mir rutschten schon weg“, so der Autofahrer. Auch andernorts blieb der erste Schnee nicht ohne Folgen. Auf der steilen und kurvenreichen Landstraße zwischen Ittlingen und Eppingen-Richen (Landkreis Heilbronn) rutschte der Fahrer eines Lebensmitteltransportes gegen 04.45 Uhr an einer Steigung zunächst zurück und sackte schließlich mit den rechten Rädern im Graben ein. Die vom Schneematsch bedeckte Fahrbahn sei zum Unfallzeitpunkt nicht geräumt oder gestreut gewesen heißt es von Zeugen. Die Bergung und Beseitigung der Hindernisse dauerte bis über die Morgendämmerung hinweg. Eine Bilanz über die entstandenen Schäden konnten die Polizeipräsidien in Mannheim und Heilbronn zunächst nicht mitteilen.