Mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen zu werden?
Nass bis auf die Haut zu sein?
Arbeiten bis zur Erschöpfung?
Sich von oben bis unten „einzusauen“?
Sich freiwillig von anderen „belehren“ und ausbilden zu lassen, sich letzten Endes sogar allein zum Lernen hinzusetzen?
Wohl eher nicht.
Neuer Versuch:
Man wird mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, weil in einem Dorf seit Stunden ein kleiner Junge vermisst wird. Ein Großaufgebot an Helfern findet den Zweijährigen und übergibt ihn unversehrt an seine Eltern.
Es regnet seit Tagen ohne Unterbrechung, sodass zahlreiche Keller unter Wasser stehen. Auch die Helfer des THW, die die Keller eines ganzen Straßenzuges leerpumpen, sind klatschnass. Eine 85-jährige Anwohnerin ist für die Tätigkeit derart dankbar, dass ihr Tränen über die Wange laufen.
Die Hochwasserlage spitzt sich enorm zu. Seit Stunden sind THW-Helfer am völlig durchweichten Deich und kämpfen Sandsack und Sandsack um seine Standsicherheit. Sie sind erfolgreich und retten mehrere Dörfer vor einer Überflutung.
Das schmucke Zweifamilienhaus ist ausgebrannt. Die THW-Helfer stützen Decken und Wände ab und bewahren das Haus somit vor dem Einsturz. Das stark verschmutzte Löschwasser läuft den Helfern in den Kragen. Nachdem das Gebäude später saniert wurde, können die Familien wieder zurück in ihr Zuhause.
Sich also beim THW freiwillig aus- und fortbilden lassen…?
Ja!
Denn wenn man solche Ereignisse mitgemacht hat und Dankbarkeit, Lob, Zuspruch und Bestätigung erfährt, ist es das alles wert! Die absolute Motivation für die Mitwirkung in der Hilfsorganisation THW!
Und ganz nebenbei erwähnt lernt man eine Menge für sich selbst und für’s Leben und erfährt eine tolle Gemeinschaft und hat beim THW nicht zuletzt sehr viel Spaß!
Also: Ausprobieren, Mitmachen, es selbst erleben!