Noch steckt der Frühling in den Startlöchern, aber schon in wenigen Wochen wird der Rasen für die Benutzung freigegeben – zum chillen und toben oder einfach zum entspannten ansehen. Damit das Grün gesund und optisch attraktiv ist, kommt es jetzt auf die richtige Pflege an. Hier gibt es Tipps vom Rasenmeister.
Frühjahr zum Düngen nutzen
Nach dem nasskalten Winter ist der Boden im Garten oft ausgezehrt. Dadurch wächst der Rasen unregelmäßig, wirkt fleckig oder gar gelblich. Bestehende Mängel sollten daher schon vor dem ersten Wuchs frischen Rasens ausgeglichen werden. Professionelle Rasenmeister entnehmen vorher eine Bodenprobe. Die Bodenanalyse erlaubt es, eine gezielte Düngung vorzunehmen und Mängel exakt auszugleichen. Für Fußballfelder und andere Sportflächen wird auf den Ergebnissen aufbauend ein Düngeplan erstellt. Hobbygärtner müssen sich nicht ganz so viel Mühe machen. Im Handel sind fertige Rasendünger erhältlich, die für den Privatbereich ausgewogen dosiert sind. Auf der Verpackung findet sich zudem eine genaue Düngeempfehlung. Dank der frühen Düngung bekommt das Gras einen echten Wachstumsschub.
Aber ehe es ans Ausbringen der Startdüngung geht, braucht der Rasen ein bisschen Vorbereitung. Ideal dafür ist ein trockener, milder Tag (Bodentemperaturen über acht Grad, abgetrocknete Böden). Dann gilt es zuerst Regenwurmhaufen und Maulwurfshügel zu nivellieren und abgestorbenes Gras und Moos aus der Grasnarbe zu entfernen, etwa mit Schaufel und Rechen. Als Nächstes werden Laub, totes Gras und anderes Unrat beseitigt. Inzwischen nutzen nicht nur Profis Rasenkehrer, auch bei größeren Rasenflächen sind die Geräte nützlich, um das Gras sauber und ansehnlich zu halten. Mit diesen Vorbereitungsarbeiten ist die Rasenoberfläche ausreichend geöffnet, um den Dünger auszubringen. Achtung: Rasen im Frühjahr nicht walzen, das verdichtet den Boden und verhindert die Aufnahme von Nährstoffen.
Corona-Lockdown: Freie Zeit in die Maschinenpflege stecken
Dann geht es an die Maschinen. Jetzt ist die perfekte Jahreszeit für Kontrollen und eventuelle Reparaturen. Denn sollten Teile kaputt sein, können Ersatzteile noch vor der Mähsaison geordert werden. Rasenmäher, Rasenkehrer und eventuelle andere Maschinen, gilt es genauer unter die Lupe zu nehmen, zu reinigen und eventuell neu zu schmieren. Beim Rasenmäher besonders auf den Schliff der Messer achten. Sind alle Maschinen in Schuss, kann bald zum ersten Mal gemäht werden (in der Regel beginnt die Mähsaison hierzulande im April). Soll ein Upgrade her, etwa ein Aufsitzmäher oder Aufsitzkehrer, kommt das Gerät durch eine Online-Bestellung noch rechtzeitig ins Haus.
Beim ersten Mähen ist es sinnvoll, das Gras nicht zu kurz schneiden, bei Zierrasen sollten es grundsätzlich nicht weniger als vier Zentimeter sein. Dadurch wächst der frische Rasen besser und kann bei Bedarf später im Jahr stärker gestutzt werden.
Während der Wachstumsphase helfen weiteren Maßnahmen, damit der Rasen wie professionell gepflegt wirkt. Rasenmeister sorgen durch Aerifizieren, Tiefenlockern oder Schlitzen für bessere Belüftung des Bodens. Durch die Maßnahmen entstehen bessere Lebensbedingungen für Bodenorganismen, die Wurzeln können sich stärker ausbreiten und Nässe kann leichter abfließen (verhindert Staunässe). Das hilft der Rasenregeneration das gesamte Jahr hindurch.
Fazit
Eine gesunder und optisch attraktiver Rasen im Garten ist eine Frage der richtigen Pflege. Das Frühjahr ist die richtige Zeit, um loszulegen.
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